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Terrorgruppen planen während der hohen Feiertage Ausschreitungen am Tempelberg

JERUSALEM, 14.09.2022 (LS) – Israels Premierminister Yair Lapid traf sich vor den jüdischen Feiertagen mit dem Minister für öffentliche Sicherheit Omer Barlev und dem Polizeipräsidenten Kobi Shabtai zu einer Sicherheitsbewertung.

Ein ranghoher Beamte erklärte anschließend, es gebe „konkrete Warnungen, dass terroristische Gruppen planen, Gewalt rund um den Tempelberg zu schüren“.

Schutzmaßnahmen

Nicht nur jüdische Besucher des Tempelbergs sind in Gefahr. Touristen und Besucher der Klagemauer können bei Ausschreitungen auf dem Tempelberg verletzt werden, da die Klagemauer direkt unter dem Gelände des Tempelbergs liegt.

Die israelische Polizei hat deshalb jüdische und arabische Aktivisten angewiesen, sich während der Feiertage, die Ende des Monats beginnen, dem Tempelberg fernzuhalten. Natürlich wird das Polizeiaufgebot an diesen Tagen besonders groß sein. Das jüdische Neujahr, Rosh ha-Schana, beginnt in diesem Jahr am 25. September. Darauf folgt das Versöhnungsfest Jom Kippur und das Laubhüttenfest Sukkot.

Hetze in arabischen Medien

Soziale Medien in Ost-Jerusalem rufen zum Besuch des Tembelbergs während der Feiertage auf. Insbesondere am Morgen und am Nachmittag, wenn auch Juden der Besuch gestattet ist, sollen Muslime ihre Präsenz erhöhen.

Der palästinensische Nachrichtendienst WAFA berichtet, der Aufruf folge zunehmenden jüdischen Gebetsaktivitäten an der heiligen Stätte und anderer Aktivitäten, die von den Palästinensern als Bedrohung des Status quo angesehen werden.

Die Gefahr geht nicht von Muslimen aus, die in der Al-Aksa Moschee lediglich beten möchten. Die größte Bedrohung sind die Jugendlichen, die regelmäßig auf dem Tempelberg randalieren.

Titelbild: Die Polizei befindet sich während der hohen Feiertage in höchster Alarmbereitschaft. Foto: Hadas Parush/FLASH90

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