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Antiisraelischer Film, in dem Soldaten eine Familie und ein Baby hinrichten, demnächst auf Netflix

JERUSALEM, 30.11.2022 (NH) – Netflix-Abonnenten auf der ganzen Welt können vom 1. Dezember an einen Historienfilm zur Zeit des israelischen Unabhängigkeitskrieges sehen. Das Drama dokumentiert die einseitige palästinensische Sicht des damaligen Krieges und setzt die Zuschauer einem regelrechten antiisraelischen Komplott aus. In dem Hetzfilm sind grausame Szenen zu sehen, die israelische Soldaten als kaltblütige Kindermörder präsentieren. Millionen von Zuschauern werden einer grausamen Blutverleumdung ausgesetzt.

Fareha“ basiere auf einer wahren Geschichte

Die Premiere des Filmes „Fareha“ fand bereits im September 2021 bei dem renommierten Toronto Film Festival statt. Die jordanische Regisseurin Dorin J. Sallam, die in Kuwait geboren wurde und nun in Amman lebt, zeigte seitdem ihren antiisraelischen Film bei verschiedenen Festivals auf der ganzen Welt. Das Kriegsdrama wurde in Zusammenarbeit mit unterstützenden Organisationen aus Saudi-Arabien und Schweden produziert. Außerdem wurde „Fareha“ dazu auserwählt, Jordanien in diesem Jahr beim Rennen um den ausländischen Oscar zu vertreten.

Laut der Regisseurin basiert die Handlung des Films lose auf einer wahren Begebenheit. Die Geschichte erzählt von einem 14-jährigem palästinensischen Flüchtlingsmädchen namens Fareha, die 1948 nach Syrien floh. Zuvor wurde das Kind von ihrem Vater im Keller versteckt, um sie vor den brutalen israelischen Armeetruppen zu schützen. Aus ihrem Versteck heraus erlebt das Mädchen den israelischen Unabhängigkeitskrieg aus der palästinensischen Sicht. Aus dem Kellerverschlag kann Fareha beobachtet, wie israelische Soldaten das Dorf, in dem sie lebt, besetzen und Palästinenser misshandeln.

Die 14-jährige Fareha beobachtet die blutigen Gräueltaten des israelischen Militärs aus ihrem Versteck. Foto: Trailer Screenshot

Die Anne Frank der Palästinenser?

Ein Kind, das aus einem Versteck heraus brutale Machenschaften einer „Besatzungsmacht“ beobachtet, erinnert viele Zuschauer an die Geschichte der jüdischen Anne Frank zur Zeit des Holocaust. „Ich kann verstehen, dass die Zuschauer an die schreckliche Geschichte von Anne Frank erinnert werden. Meine Hauptfigur geht durch eine ähnlich schreckliche Reise“, untermauert Dorin Sallam den Gedankengang ihrer Zuschauer. Anscheinend scheint die Regisseurin auch vom Verhalten der Nazisoldaten inspiriert worden zu sein.

Die schockierende Darstellung israelischer, unmenschlicher Soldaten nimmt in dem jordanischen Drama eine zentrale Stellung ein. Mehr als 15 Minuten werden schreckliche Massakerszenen ausgestrahlt. In dem grausamen Szenario sind israelische Soldaten zu sehen, die ungerechtfertigterweise eine palästinensische Familie auf ihrer Flucht vor den Besatzern hinrichten, einschließlich des neugeborenen Babys. Dorin J. Sallam stieß mit ihren schrecklichen Szenen selbst bei Unterstützern des antiisraelischen Narrativ auf heftige Kritik und Kontroversen.

Horrorszenen 

Die palästinensische Familie – ein Vater, eine hochschwangere Mutter und zwei Töchter – versuchen, sich erfolglos vor dem israelischen Militär verstecken. Die Frau bringt das Baby zur Welt, als plötzlich eine Armeetruppe erscheint. Die Mutter und Kinder verstecken sich rechtzeitig, doch der Vater wird verhaftet. Aufgrund der Blutflecken, die er als Geburtshelfer aufwies, wird er verdächtigt, ein Terrorist zu sein. Er wird in gebrochenem Hebräisch verhört, während die Soldaten ihn schwer misshandeln. Trotz der Folter beharrt der Vater auf seiner Unschuld und versucht, die Soldaten davon zu überzeugen, dass er alleine unterwegs sei. Doch plötzlich entdecken die Soldaten seine Frau, die gleich nach der Geburt noch schwanger erscheint. Der israelische Kommandant der Truppe beschließt, den Bauch der mutmaßlich Schwangeren aufzuschlitzen, um das Geschlecht des Ungeborenen zu erforschen. Kurz vor dem Horrorakt werden die Kinder der Familie und das Neugeborene entdeckt. Daraufhin beschließt der Kommandant, alle Mitglieder der unschuldigen palästinensischen Familie zu erschießen. Farhas beobachtet die Gräueltaten aus ihrem Kellerversteck heraus.

Der Vorsitzende der Otzma-Jehudit-Partei, Itamar Ben Gvir, fordert, die Ausstrahlung des antiisraelischen Hetzfilms zu stoppen. Foto: Yonatan Sindel / Flash90

Der israelische Politiker Itamar Ben-Gvir griff Netflix direkt an: „Wir dürfen nicht schweigen über den Versuch dieser Blutverleumdung, die in der Welt widerhallen wird.“ Ben Gvir unterstrich, der Hetzfilm beweise, wie viel Heuchelei gegenüber Israel es in der Welt gebe. Die Konstruktion dieses Bewusstseins muss vom Außenministerium mit Entschlossenheit gehandhabt werden, um das wahre Bild davon zu erklären und zu präsentieren, wer die Mörder und Blutsauger sind“, so der Vorsitzende der „Ozmah-Jehudit“-Partei.

Netflix äußerte sich bis dato nicht zu dem neuen Film in ihrer Medienbibliothek.

Titelbild: Der antiisraelische Hetzfilm „Fareha“ wird auf Netflix ausgestrahlt. Die Regisseurin behauptet, die Geschichte basiere auf den Erfahrungen einer palästinensischen Frau namens Radia. Sie sei während des israelischen Unabhängigkeitskrieges 1948 nach Syrien geflohen. Foto: Trailer Screenshot

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