zurück zu Aktuelles

Iran verurteilt vier mutmaßliche israelische Spione zum Tode

JERUSALEM, 01.12.2022 (LS) – Iranischen Medien zufolge hat der Iran vier Personen wegen angeblicher Zusammenarbeit mit israelischen Geheimdiensten zum Tode verurteilt. Die halboffizielle Nachrichtenagentur Mehr behauptete außerdem, die vier hätten an nicht näher bezeichneten Entführungen teilgenommen.

Zweifel an der Geschichte

Das Regime in Teheran gibt fast regelmäßig die Festnahme von israelischen Spionen bekannt, von denen bisher keiner von Israel als solcher bestätigt wurde. Solche Nachrichten aus dem Iran sind also mit Vorsicht zu genießen.

Iranische Medien berichteten, die vier Personen seien “wegen des Verbrechens der Zusammenarbeit mit den Geheimdiensten des zionistischen Regimes und wegen Entführung zum Tode verurteilt worden”, so die Übersetzung der Nachrichtenagentur Reuters.

“Unter Anleitung des zionistischen Geheimdienstes stahl und zerstörte dieses Netzwerk von Verbrechern privates und öffentliches Eigentum, entführte Menschen und erlangte gefälschte Geständnisse”, heißt es weiter.

Iran unter Druck?

Die Anti-Regime-Proteste auf den Straßen Irans machen die Mullahs möglicherweise nervös und ein Erfolg gegen den zionistischen Feind könnte die Stimmung einiger treuer Bürger verbessern.

Andererseits ist Israel im Iran sehr aktiv, wie verschiedene erfolgreiche Geheimdienstmissionen immer wieder zeigen. Israelische Agenten schafften es in der Vergangenheit, geheime Dokumente zu stehlen, verschiedene Industriekomplexe auszuschalten und den Fortschritt an der Produktion der Atombombe aufzuhalten.

Eine tatsächliche Festnahme israelischer Agenten ist daher nicht unmöglich.

Titelbild: Israel steht an der Seite des iranischen Volks. Foto: Tomer Neuberg/Flash90

Weitere News aus dem Heiligen Land