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Geplanter Großanschlag verhindert – Shin Bet entdeckt Bombe

JERUSALEM, 27.12.2022 (LS) – Der Shin Bet (Israelischer Inlandsgeheimdienst) hat am Montag bekanntgegeben, einen geplanten Bombenanschlag und Selbstmordattentate in Israel verhindert zu haben.

Die Terrorzelle wurde nach Angaben des Geheimdiensts bereits am 14. Dezember aufgedeckt. Die Bombe sei gebaut worden und einsatzbereit gewesen, aber wurde beschlagnahmt, bevor sie gezündet werden konnte. Der Sprengsatz war in einem Feuerlöscher versteckt.

Geplante Wiederholung des Anschlags in Jerusalem

Die verhafteten Terroristen gehörten den „Widerstandskomitees“ und den Al-Aqsa-Märtyrer-Brigaden im sogenannten Westjordanland an und wurden von Terroristen aus dem Gazastreifen geleitet. Der Sprengsatz ähnelte der Bombe, die bei dem Anschlag auf eine Bushaltestelle in Jerusalem im vergangenen Monat verwendet wurde. Bei dem Attentat wurden zwei Menschen getötet.

Der Shin Bet gab an, bei der Suche nach den Tätern des Jerusalemer Anschlags Fortschritte gemacht zu haben. Es gab mehrere Verhaftungswellen, bei denen u.a. Agenten, ihre Hintermänner und für einen Bombenanschlag in Israel bestimmtes Sprengstoffmaterial aufgedeckt wurden.

Wer steuerte den Anschlag?

Die Gruppe erhielt ihre Anweisungen von einem Sprengstoffexperten und Bewohner der Stadt Jabaliya im nördlichen Gazastreifen, der dem Shin Bet bekannt ist, so der Geheimdienst.

Die Terrorzelle versteckte den Sprengsatz in einem Feuerlöscher. Foto: Shin Bet Communications

„Israel betrachtet die terroristischen Aktivitäten, die vom Gazastreifen aus auf das Westjordanland und Israel gerichtet sind, mit besonderer Aufmerksamkeit und arbeitet daran, jede Bedrohung im Voraus zu vereiteln. Es betrachtet die Hamas als verantwortlich für alle terroristischen Aktivitäten, die vom Gazastreifen ausgehen“, so ein Sprecher der Behörde.

Titelbild: Spezialeinheiten der Armee durchsuchen ein palästinensisches Dorf nach Terroristen. Foto: Nati Shohat/Flash90

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