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Mörder der Yaniv-Brüder bei Razzia in Dschenin getötet

JERUSALEM, 08.03.2023 (LS) – Der Terrorist, der am 26. Februar die Brüder Hillel Menachem Yaniv und Yagel Ya’acov Yaniv ermordet hatte, ist am Dienstag bei einer gemeinsamen Razzia der israelischen Armee (IDF), des Schin Bet (Israelischer Inlandsgeheimdienst) und der Grenzpolizei in Dschenin getötet worden.

Nach Angaben des palästinensischen Gesundheitsministeriums starben bei der Razzia sechs Palästinenser und 26 weitere wurden verwundet.

Bei dem Terroristen handelte es sich um einen 49-jährigen Hamas-Aktivisten aus dem Flüchtlingslager Askar bei Nablus. Er war vor kurzem aus einem israelischen Gefängnis entlassen worden, nachdem er eine achtmonatige Haftstrafe wegen Planung eines Terroranschlags verbüßt hatte.

Gleichzeitig wurden bei einem anderen Einsatz in Nablus zwei Söhne des Terroristen festgenommen, die bei dem Terroranschlag geholfen haben sollen.

Heftige Kämpfe

Die Einsatzkräfte setzten unter anderem Schulterraketen gegen das Haus ein, in dem sich der gesuchte Verdächtige verbarrikadiert hatte.

Während der Aktion feuerten bewaffnete Kämpfer auf die Einsatzkräfte, die daraufhin mit scharfem Feuer antworteten. Andere Terroristen eröffneten von einem Krankenwagen aus das Feuer auf die Soldaten und benutzten das Fahrzeug als Schutzschild.

Darüber hinaus wurden Sprengsätze und Steinblöcke auf die Einsatzkräfte geworfen, und es kam zu mehreren gewalttätigen Ausschreitungen im umliegenden Gebiet. Die Einsatzkräfte versuchten, die randalierenden Gruppen aufzulösen und schossen mit scharfer Munition auf bewaffnete Kämpfer. Zwei Drohnen stürzten während des Einsatzes ab, was derzeit untersucht wird.

Raketen aus Gaza

Am frühen Mittwochmorgen schlug eine aus dem Gazastreifen abgefeuerte Rakete innerhalb der Grenzen des Gazastreifens ein und löste im südisraelischen Kibbuz Nir Am Raketenalarm aus.

Der Raketenbeschuss war eine Reaktion auf die IDF-Razzia in Dschenin. Die Hamas hatte bereits angekündigt, sie werde für die sechs getöteten Terroristen Rache nehmen. Israelische Sicherheitskräfte befinden sich in höchster Alarmstufe, da weitere Terroranschläge erwartet werden.

Titelbild: Sicherheitskräfte in Dschenin am Dienstag. Der Einsatzort für die Festnahme von Terroristen muss von allen Seiten gut abgesichert sein. Foto: IDF SPOKESPERSON’S UNIT

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