zurück zu Aktuelles

UN-Beauftragte spricht Israel das Recht auf Verteidigung ab – Gegner fordern ihre Entlassung

JERUSALEM, 13.04.2023 (NH) – Die judenfeindliche und antiisraelische UN-Sonderbeauftragte Francesca Albanese hat mit ihren vernichtenden Aussagen ein weiteres Mal für Furore gesorgt. Jetzt wird jedoch von den Vereinten Nationen die Entlassung ihrer Gesandten gefordert. Der Grund sind Albaneses jüngste antisemitische Twitterkommentare nach dem Mord an zwei jüdischen Mädchen und ihrer Mutter, die dieses Mal auch für Kontroversen unter ihren Kollegen sorgen.

Terroranschlag als Kampf gegen die Besatzung?

Die italienische UN-Sonderbeauftragte für die palästinensischen Gebiete, Francesca Albanese, ist für ihren offenen Antisemitismus und ihre Unterstützung des palästinensischen „Freiheitskampfes“ bekannt. Jetzt sorgte die Rechtsanwältin mit ihrem jüngsten Kommentar auf Twitter erneut für Schlagzeilen. Albanese behauptete, Israel habe kein Recht, sich gegen “die Menschen zu verteidigen, die es unterdrückt.” Die Rechtfertigung palästinensischer Gewalt gegen Israelis erfolgte nach den grausamen Terroranschlägen während der jüdischen Pessachfeiertage, bei denen die Schwestern Rina und Maia, ihre Mutter Lucy sowie ein italienischer Staatsbürger brutal ermordet wurden.

Nach Albaneses unverhohlener Widerstandsunterstützung für palästinensische Terroristen wurde jetzt ein offener Brief an UN-Generalsekretär Antonio Guterres und den UN-Hochkommissar für Menschenrechte, Volker Türk, geschickt. Das Schreiben wurde im Namen des “International Legal Forums” aufgesetzt.

Sofortige Entlassung der Gesandten

Bei dem Forum handelt es sich um ein globales Netzwerk von Anwälten und Aktivisten, das sich für die Bekämpfung von Antisemitismus und die Förderung des Friedens und der Menschenrechte im Nahen Osten einsetzt.

In dem Brief drückt das Anwaltsforum seine “äußerste Bestürzung und Empörung über die abscheulichen Erklärungen” der UN-Gesandten aus. Die Verfasser des Briefes fordern die sofortige “Entlassung von Frau Albanese und die vollständige Abschaffung ihrer Stelle”. Weiter fügen sie hinzu, es sei „unfassbar, dass solche Erklärungen von UN-Vertretern abgegeben werden”. In dem Brief wird weiter betont, dass Albaneses jüngste Kommentare nur aktuelle Beispiele für voreingenommene Aussagen der UN-Gesandten sind. Das “International Legal Forum” betont ihre lange Antisemitismus-Geschichte und erklärt, dass die Sonderbeobachterin bereits zuvor die “jüdische Lobby” beschuldigt habe, die Vereinigten Staaten zu kontrollieren.

Die UN-Gesandte nahm im Dezember 2022 an einer Gaza-Konferenz teil. Die Kundgebung wurde von einem Verband organisiert, der direkt mit der Hamas im Gazastreifen verbunden ist. Neben hochrangigen Hamas- und Islamischen Dschihad-Mitgliedern, bekundete auch Albanese ihre Solidarität. Foto: Atia Mohammed/Flash90

“Wandelnde Anti-Israel-Enzyklopädie”

Nachdem die UN-Sonderbeobachterin in der Vergangenheit den Holocaust mit der palästinensischen Nakba verglichen und sich für die Ein-Staaten-Lösung ausgesprochen hatte, wurde ihr die Einreise in Israel verweigert. Die Ideologie der Ein-Staaten-Lösung treibt den Gedanken eines einzigen palästinensischen Staates in ganz Israel, im sogenannten Westjordanland und im Gazastreifen voran. Wer nach Albaneses De-facto-Zerstörung des jüdischen Staates ihre Entlassung erwartet hatte, wird sich fragen, wie sie nach ihrer Teilnahme an einer hochrangigen Hamas- und Dschihad-Konferenz in Gaza noch immer ihre UN-Position innehält.

Tatsächlich hielt Albanese bei der Terror-Konferenz im vergangenen Dezember eine Ansprache, die live ins Arabische übersetzt wurde. Die UN-Gesandte rechtfertigte palästinensische Gewalt gegen Israelis und erklärte: “Sie haben das Recht, sich dieser Besatzung zu widersetzen.” Das Simon-Wiesenthal-Zentrum schickte daraufhin einen Brief an den UN-Generalsekretär und erklärte, dass Albanese und der UN-Menschenrechtsrat “für die Dämonisierung Israels und die Normalisierung des Antisemitismus verantwortlich sind”. Die UN-Sonderbeobachterin wird als eine “wandelnde Anti-Israel-Enzyklopädie” betitelt.

Titelbild: Der Sitzungssaal des Menschenrechtsrates der Vereinten Nationen. Foto: Ludovic Courtès / Wikipedia

Weitere News aus dem Heiligen Land