zurück zu Aktuelles

Süßes Hyänenbaby gefunden und gesund gepflegt

JERUSALEM 06.06.2023 (LS) – Ein süßes Hyänenkind ist vor etwa einem Monat alleine in den südlichen Hebron-Hügeln gefunden und in ein Tierkrankenhaus gebracht worden. Der Welpe erhielt den Namen Eliran. Er war dehydriert, voller Flöhe und litt unter Anämie.

Untersuchung und Diagnose

Während seiner Krankenhausaufenthalte sahen die Therapeuten, dass er manchmal zitterte und unter Spasmen litt.

Man begann, ihm entsprechende Medikamente zu verabreichen, aber die Zitteranfälle hörten nicht auf. Also wurde die Hyäne Eliran zum MRT-Test geschickt.

Es war nicht einfach, die passende Maschine zum Scannen zu finden, aber zum Glück gibt es im Jugenddorf Ben Shemen eine “Intensiv”-Notfallstelle und Tierarztfachkräfte, die sofort in die komplexe Mission aufgenommen wurden.

Die Testergebnisse waren normal und die Tierärzte begannen eine schrittweise Reduzierung der Medikamente. Zur Erleichterung aller hörten die Anfälle auf.

Eliran war etwa drei Monate alt, als er gefunden wurde. Das ist genau die Zeit, in der Hyänen ihre Höhle verlassen und lernen zu jagen und sich selbst zu versorgen. Diese Fähigkeiten können ihm seine menschlichen Pfleger jedoch nicht beibringen.

Der kleine Eliran bei seiner MRT-Untersuchung. Foto: Mit freundlicher Erlaubnis von Yam Siton
Ein neues Zuhause

Anders als seine Spezies oft dargestellt wird, ist Eliran sehr freundlich. Er liebt es, mit Menschen zu spielen und vor allem ihre Schuhe zu zerstören.

Nachdem die kleine Hyäne gesund gepflegt war, bekam sie ein neues Zuhause im Zoo von Beer Sheva, wo bereits eine andere Hyäne namens Luna lebt.

Hier kann Eliran ein glückliches und sicheres Leben führen.

Allgemeine Lage

Die in Israel lebenden Hyänen gehören zu den Streifenhyänen und die Bevölkerung ist in offenen Gebieten im ganzen Land verteilt. Nach Schätzungen der IUCN World Conservation Association liegt die Zahl der gestreiften Hyänen weltweit bei weniger als 10.000, wobei die Gesamtbevölkerung sinkt. Sie haben besonders starke Kiefer und Zähne, mit denen sie an Knochen nagen und diese durchbeißen können.

Da Kadaver ein wichtiger Bestandteil ihrer Ernährung sind, bilden Hyänen eine Art Putzkolonne in der Wildnis.

Titelbild: Hyänen sind in Israel kein seltener Anblick. Foto: Mit freundlicher Erlaubnis von Yam Siton

Weitere News aus dem Heiligen Land