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Armeegeneral drängt auf Verhaftung von 450 Hamasaktivisten in Deutschland

JERUSALEM, 15.10.2023 (NH) – Zum „Tag des Zorns” hat die Hamas zu weltweiten Pogromen an jüdischen und israelischen Bürger aufgerufen. Das deutsche Bundeskriminalamt hat im Schatten drohender Gewalt den Schutz jüdischer Einrichtungen daraufhin dramatisch erhöht. Doch nicht nur jüdisches Leben könnte in das Visier der Terroraktivisten geraten. Nun warnen Generäle der israelischen Armee: „Was Israel erlebt, wird Europa erleben – wenn es nicht handelt”. Militärquellen zufolge soll Brigadegeneral  Amir Avivi die Bundesregierung dazu aufgefordert haben, mehr als 450 Hamasanhänger in Deutschland dringend zu verhaften und „gegen extremistische Organisationen vorzugehen”.

Deutschland toleriert Terroraktivisten

Während die ersten israelischen Bodentruppen für „örtliche” Razzien in den Gazastreifen vorrückten, um der Terrorgefahr der Hamas entgegenzuwirken, feierten in gleich mehreren deutschen Städten Palästinenser und radikale Muslime den barbarischen Angriff auf Israel. Die pro-palästinensischen Solidaritätsbekundungen wurden zwar von Bundeskanzler Olaf Scholz scharf kritisiert, doch wie sieht die Sicherheitslage in Deutschland wirklich aus?

Laut jüngsten Berichten des deutschen Bundesgeheimdienstes sind in der Bundesrepublik insgesamt 1.250 Anhänger und Mitglieder der libanesischen Hisbollah aktiv. Israelischen Einschätzungen zufolge befinden sich mehr als 450 radikale Hamasanhänger in der Bundesrepublik. Das, weil Deutschland seit langem Hamas- sowie Hisbollahaktivisten schlichtweg toleriert. Die Bundesregierung hat zwar die Aktivitäten beider Terrorbewegungen verboten, doch ein Finanzierungsverbot für die islamistischen Bewegungen steht bis heute aus.

Im Jahr 2018 berichtete die bekannte israelische Zeitung Jerusalem Post, eine Bank in Nordrhein-Westfalen habe 41.579 Euro an die Hamas in Gaza überwiesen. Die Behörden in der Bundesrepublik weigerten sich später, den Namen der Bank bekanntzugeben. Desweiteren transferieren Deutsche Banken weiterhin Gelder an regimenahe iranische Unternehmen – dem wichtigsten strategischen Verbündeten der Hamas und Sponsor des blutigen Zivilisten-Massakers.

„Hamasaktivisten umgehend verhaften”

Brigadegeneral Amir Avivi, Gründer und Vorstandsmitglied der Organisation IDSF (Israel’s Defense and Security Forum) forderte die Bundesrepublik jetzt dazu auf, „präventiv” gegen die Hamas und andere extremistische Organisationen auf deutschem Boden vorzugehen: „Je früher, desto besser”. Der Brigadegeneral erklärte, die Hamas habe Babys und Kleinkinder abgeschlachtet und perverse Gräueltaten gegen Juden in einem Ausmaß verübt, wie es sie seit dem Holocaust nicht mehr gab. Dem Armeegeneral zufolge müsse Deutschland die Aktivisten umgehend verhaften. „Die Hamas ist der Islamische Staat. Das ist eine sehr gefährliche Ideologie. Was Israel erlebt, wird Europa erleben, wenn es jetzt nicht handelt”, so Avivi.

Hunderte Hamas-Terroristen hatten am 7. Oktober die Sicherheitsbarriere um den Gazastreifen durchbrochen. Mindestens 1.300 Menschen wurden bestialisch ermordet, 3.000 verletzt. Weitere 150 wurden entführt, darunter Kinder, Frauen, ältere Menschen und Soldaten.

Titelbild: Der deutsche Reichstag in Berlin. Israel warnt vor möglichen Terroranschlägen durch Hamasaktivisten in der Bundesrepublik. Foto: Chen Leopold/Flash90

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