Terroristen schießen an Bushaltestelle in Jerusalem um sich: drei Tote

JERUSALEM, 30.11.2023 (TM) – Zwei arabische Terroristen haben am Morgen auf israelische Passanten an einer Jerusalemer Bushaltestelle geschossen. Drei Israelis kamen ums Leben, sechs weitere wurden zum Teil schwer verletzt. Die Täter wurden von israelischen Soldaten unschädlich gemacht, die mit ihrem Auto zufällig am Tatort vorbei kamen.
Eine 24-jährige Frau wurde noch am Tatort für tot erklärt. Kurze Zeit später erlag ein 73-jähriger Mann seinen Verletzungen. Ein drittes Opfer, eine 60-jährige Frau, starb kurz darauf. Elf weitere Personen wurden verletzt, fünf von ihnen schwer. Sie wurden in die Krankenhäuser Shaare Zedek Medical Center und Hadassah Ein Kerem gebracht.
Die Terroristen stammen Berichten zufolge aus Ostjerusalem. Es handelt sich um zwei Brüder im Alter von 30 und 38 Jahren, die zur Hamas gehören und wegen Terroraktivitäten vorbestraft sind. Sie kamen mit einem Fahrzeug zur Bushaltestelle, stiegen aus und feuerten sofort mit einer automatischen Waffe und einer Handfeuerwaffe auf die Menschen, die an einer Bushaltestelle standen. Soldaten und ein Zivilist reagierten auf den Angriff. Die beiden Terroristen wurden getötet.

Die Polizei sperrte den Tatort weiträumig ab und suchte nach eventuellen Komplizen.
Der neue US-Botschafter in Israel, Jack Lew, reagierte schnell auf den Anschlag und schrieb auf X: „Abscheulicher Terroranschlag in Jerusalem heute Morgen. Wir verurteilen diese brutale Gewalt unmissverständlich. Meine Gedanken sind bei den Familien der Opfer und ich spreche allen Betroffenen mein aufrichtiges Beileid aus.“
„Wir befinden uns an allen Fronten im Krieg“, erklärte Finanzminister Bezalel Smotrich: „Dieser Anschlag erinnert uns daran, dass unsere Feinde nicht nur die Nazis in Gaza sind.“ Der Minister für nationale Sicherheit, Itamar Ben-Gvir, traf am Ort des Anschlags ein und betonte, wie wichtig die Bewaffnung der Zivilbevölkerung zum Schutz vor Terroristen sei.
Der Anschlag ereignete sich ein Jahr nach einer Terrorattacke an derselben Bushaltestelle in Ramot. Damals waren zwei Israelis durch eine Bombenexplosion umgekommen.

UPDATE: Mittlerweile wurden die Namen der drei israelischen Todesopfer bekannt gegeben:

• Livia Dickman, 24 Jahre alt, Lehrerin in Beit Shemesh. Sie war schwanger.
• Hannah Ifergan, 60 Jahre alt, Schulleiterin in Beit Shemesh
• Rabbi Elimelech Wasserman, 73, Richter am rabbinischen Gerichtshof

Titelbild: Beamte der Spurensicherung untersuchen den Tatort. Foto: Chaim Goldberg / Flash 90