22.02.2024

Die Gesichter & Geschichten hinter den Geiseln – Ron Benjamin

JERUSALEM, 22.02.2024 (LS) – Wir wollen den Geiseln in Gaza ein Gesicht geben und ihre Geschichte erzählen. Wir wollen gemeinsam unseren Alltag für ein paar Minuten anhalten und für die Heimkehr eines jeden Einzelnen beten.

„Wer auch nur ein Leben rettet, rettet die ganze Welt” (Mischna, Sanhedrin 4:5)

Ron Benjamin (53), Rehovot

Fast zwei Monate lang galt der Familienvater als vermisst und niemand wusste, was mit ihm geschehen war. Am 2. Dezember 2023 wurde seine Familie schließlich darüber informiert, dass Ron im Gazastreifen als Geisel festgehalten wird.

Ron Benjamin ist verheiratet und Vater zweier Töchter, Shai und Gil. Das letzte Mal hörte die Familie von ihm am 7. Oktober um 7.30 Uhr, als er einer seiner beiden Töchter, die damals im Ausland unterwegs war, eine Sprachnachricht hinterließ, in der er ihr mitteilte, er werde angesichts eines Raketenbeschusses aus Gaza von einer geplanten Fahrradtour in der Nähe der Grenze zum Gazastreifen zurück nach Hause nach Rehovot fahren.

An diesem Morgen war er bereits um 6:30 Uhr aufgebrochen, um sich mit Freunden zu einer Fahrradtour in der Nähe des Kibbuz Be’eri zu treffen. Als er die Sirenen hörte, sprach er mit seiner Frau Ayelet und hinterließ die Nachricht für seine Tochter.

Ron tat alles, um zu seiner Familie zurückzukehren, setzte sich ins Auto und fuhr auf der Straße 232 nach Norden. In der Nähe des Kibbuz Meflisim wurde er von einem Terrorkommando angehalten und entführt. Sein Auto, das von Einschusslöchern übersät war, wurde einige Tage später in der Nähe der Mefalsim-Kreuzung leer aufgefunden.

Seine Familie beschreibt Ron als einen „großartigen, fürsorglichen, warmen und liebevollen Vater. Seine Töchter und seine Frau warten zu Hause auf ihn. Sie machen sich Sorgen und wollen ihn einfach nur umarmen.”

Ron, wir beten für Deine Rückkehr.