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Terror am Ramadan: Hamas und Iran rufen zu Ausschreitungen während des heiligen muslimischen Monats auf

JERUSALEM 29.02.2024 (LS) – In einer im Fernsehen übertragenen Erklärung hat Hamas-Führer Ismail Haniyeh die muslimischen Bewohner Judäas, Samarias und Jerusalems dazu aufgerufen, sich zu Beginn des Ramadans in der Al-Aqsa-Moschee zu verbarrikadieren. Haniyeh rief außerdem zu einer “breiten und internationalen Bewegung auf, um die Belagerung der Al-Aqsa-Moschee zu beenden”. Gleichzeitig forderte er, dass die internationale Gemeinschaft Israel davon abhält, Rafah einzunehmen.

Der Ramadan ist traditionell die Zeit, in der gewaltbereite Muslime in Israel besonders aggressiv sind. Ausschreitungen und Kämpfe mit den Sicherheitsbehörden sind oft an der Tagesordnung. Angesichts des aktuellen Gazakriegs könnte der Ramadan allerdings noch heißer werden.

Der Iran in Judäa und Samaria

Verteidigungsminister Yoav Gallant warnte ebenfalls, der Iran, die Hisbollah und die Hamas versuchten, den Ramadan zu nutzen, um die Region aufzuhetzen. Sie hoffen auf einen „zweiten 7. Oktober“.

Gallant zufolge haben sie vor, die Palästinenser im sogenannten Westjordanland, die Hisbollah sowie Araber und Muslime in der gesamten Region zu Angriffen auf Israel zu provozieren und ihre Wut gegen Israel zu richten, wobei sie den Tempelberg und die Spannungen in Judäa und Samaria als Vorwand nutzen.

Israel kämpft derzeit in Judäa und Samaria einen heftigen Kampf gegen die dortigen Terroristen und Terrorzellen. Dabei versuchen die Einsatzkräfte, den Einfluss des Irans in diesen Gebieten zurückzutreiben.

Starke Hand oder Zugeständnisse?

Gallant ist der Ansicht, der Krieg müsse ohne Zögern geführt werden, während gleichzeitig Spannungen in Bereichen abgebaut werden, in denen es keinen Grund für Spannungen gibt. Das bedeutet, dass Gallant den Vorstoß des Ministers für nationale Sicherheit Itamar Ben-Gvir, den Zugang zum Tempelberg für bestimmte israelische Araber oder Palästinenser während des Ramadans zu beschränken, entschieden ablehnt.

Darüber hinaus drängt Gallant seit über einem Monat darauf, dass vom Shin Bet zugelassene palästinensische Arbeitnehmer aus Judäa und Samaria an ihre israelischen Arbeitsplätze zurückkehren dürfen.

Viele Israelis sowie Politiker des rechten Spektrums schätzen diese Situation jedoch völlig anders ein und wehren sich gegen palästinensische Arbeiter in ihren Städten. Sie haben von der freundlichen Politik gegenüber einer feindlichen Bevölkerung genug.

Titelbild: Palästinenser demonstrieren während des Ramadans auf dem Tempelberg. Foto: Jamal Awad/Flash90

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