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Karfreitag in Jerusalem: Christen tragen Kreuze durch die Altstadt

JERUSALEM, 29.03.2024 (TM) – Tausende Christen haben heute an der traditionellen Karfreitagsprozession durch die Altstadt von Jerusalem teilgenommen. Die meisten von ihnen waren Katholiken. Beobachter schätzten, dass weniger als die Hälfte an Pilgern singend und betend durch die Altstadt zogen als in den Vorjahren. Der Krieg im Gazastreifen hat vor allem Ausländer davon abgehalten, das Heilige Land zu Ostern zu besuchen. Die größte Prozession wurde von Franziskanermönchen angeführt.

Die Polizei sorgte dafür, dass die christlichen Pilgerströme nicht in Konflikt mit den Muslimen gerieten, die zum Freitagsgebet auf den Tempelberg strömten.

Die Gläubigen gingen die Via Dolorosa entlang. Sie gilt als der Weg, den Jesus bis zu seiner Kreuzigung gegangen ist. Neun der vierzehn Kreuzwegstationen markieren diesen Weg. Die letzten fünf Stationen befinden sich in der Grabeskirche. Mehrere Gruppen trugen Kreuze durch die Gassen, um an das Leiden Jesu zu erinnern.

Am Karfreitag gedenken Christen in aller Welt der biblisch überlieferten Kreuzigung Jesu durch die Römer in Jerusalem. In Israel ist Karfreitag ein ganz normaler Arbeitstag. Nur etwa zwei Prozent der Einwohner des jüdischen Staates bekennen sich zum christlichen Glauben.

Fotos: Yasmine Ouldammar und Tommy Mueller / Fokus Jerusalem

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