
„Party neben Gaskammer“ – Hamasverherrlichende Demonstration gibt Nova-Opfern die Schuld für Massaker
JERUSALEM, 16.06.2024 (NH) – Millionen Menschen protestieren weltweit zur Unterstützung des Gazastreifens. Solidarisierende Demonstrationen mit der palästinensischen Zivilbevölkerung fluten nicht nur arabische Hauptstädte in Jordanien, Jemen, Libanon, Irak und Syrien, sondern auch europäische und amerikanische Metropolen. Doch die anfängliche Sorge um die Gaza-Bewohner schlug schnell in schockierende Solidarität mit der Hamas um. Die gewalttätigen Studentenprotest an amerikanischen Universitäten wurden zum schamlosen Vorreiter: Bei den Massenveranstaltungen wurde nicht nur zum Mord an israelischen Soldaten und der Vernichtung Tel Avivs aufgerufen, sondern gar eine Wiederholung des 7. Oktober gefordert.
Offene Hamas-Unterstützung
In der Zwischenzeit scheint es, dass der offene Juden- und Israelhass zum Trend mutiert ist und die Terrorunterstützung in ganz Amerika ihre Wogen zieht. Pro-palästinensische Demonstranten verglichen jetzt den Gazastreifen mit einem Konzentrationslager und gaben den Opfern des Super Nova-Festivals die Schuld für das Massaker, das sich neben dem Kibbuz Re’im am 7. Oktober ereignete. Die schockierenden Szenen fanden jüngst parallel zu einer Gedenkzeremonie für die Opfer der Rave-Party auf dem Union Square in New York statt.
Die Hassbekundungen wurden von der pro-palästinensischen und antizionistischen Aktivistenorganisation Within Our Lifetime – United For Palestine, kurz WOL, unter der Führung der Gründerin Nerdeen Kiswani abgehalten. Kiswani, eine palästinensisch-amerikanischen Muslimin, wurde wegen ihrer Proteste bereits mehrfach verhaftet und von mehreren Social-Media-Plattformen wegen Verstoßes gegen die Richtlinien der Gemeinschaft ausgeschlossen. Die Proteste, bei denen nicht nur die Hamas, sondern auch die libanesische Hisbollah offen verherrlicht werden, wurden weithin verurteilt. Neben dem Weißen Haus, kritisierte auch New Yorks Bürgermeister Eric Adams die Hassbekundungen und nannte ihre Anhänger „verabscheuungswürdig“.
Rote Dreiecke demonstrieren Hamas-Solidarität
Neben den Protesten zeichnet sich auch eine globale Welle des antisemitischen Vandalismus ab. Nach Sprühverboten von Davidsternen und weiteren Symbolen, haben die pro-palästinensischen Aktivisten und Hamas-Anhänger jetzt einen neuen Weg gefunden, ihre Terrorunterstützung zu demonstrieren. Ein umgekehrtes rotes Dreieck, ein Symbol, das von der Hamas in ihren Propagandavideos verwendet wird, ist nun auf Häusern in der amerikanischen Metropole zu sehen. Doch nicht nur in New York hat das Hamas-unterstützende Symbol Einzug gehalten: in der gesamten deutschen Hauptstadt ziert das dreieckige Graffiti nun Häuserfassaden und Universitäten. Im Berliner Einwandererviertel Neukölln enthielt das Symbol auch den Satz „Israel ist eine Hure“. Ob das deutsche Innenministerium ein weiteres Mal gegen die antisemitischen Symbole vorgeht, wird sich zeigen.
Titelbild: New Yorker protestieren gegen die israelische Operation in Gaza. Foto: Melanie Fidler/Flash90