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Terroranschlag: Araber überfährt absichtlich vier israelische Soldaten

JERUSALEM, 14.07.2024 (TM) – Bei einem Terroranschlag in Zentralisrael sind heute vier Soldaten schwer verletzt worden, zwei von ihnen schweben in Lebensgefahr. Der Attentäter (27) wurde von Grenzpolizisten erschossen.

Nach Angaben von Augenzeugen überfuhr der Täter absichtlich drei Fußgänger, wendete und krachte dann in eine Bushaltestelle. Der Anschlag ereignete sich auf der Nir Zvi-Kreuzung bei Ramle, südöstlich von Tel Aviv. Der Tatort liegt unmittelbar neben einer Militärbasis. 

Terrorist handelte alleine“

Polizeichef Kobi Shabtai sagte am Tatort: „Der Terrorist handelte allein. Erste Ermittlungen haben ergeben, dass er keine Unterstützer oder Kollaborateure hatte. Er wurde von einer Reserveeinheit der Grenzpolizei unschädlich gemacht.“ Laut Shabtai gehörte diese Einheit zu den Verstärkungen, die angesichts der Drohungen nach dem gestrigen Angriff auf den Anführer des militanten Flügels der Hamas, Mohammed Deif, angefordert worden waren.

Polizeisprecher Eli Levi erklärte gegenüber Arutz Sheva am Ort des Anschlags: „Kräfte der Grenzpolizei haben den Terroristen ausgeschaltet. Soweit ich weiß, haben einige der Verletzten das Feuer eröffnet und dazu beigetragen, den Terroristen daran zu hindern, einen noch schlimmeren Anschlag zu verüben“. 

Michelle Rashkovski, Rettungssanitäterin bei Magen David Adom (MDA), und Shneor Tsik, Rettungssanitäter, berichteten: „Als wir am Tatort eintrafen, sahen wir ein Fahrzeug, das Fußgänger angefahren hatte, die an einer Bushaltestelle standen. Wir riefen sofort weitere Einsatzkräfte hinzu. In der Nähe der Bushaltestelle lagen zwei etwa 20 Jahre alte Männer, einer bei Bewusstsein, der andere bewusstlos, beide mit lebensbedrohlichen Verletzungen. Wir versorgten sie sofort mit lebensrettenden medizinischen Maßnahmen.“ Später hieß es, die Ärzte im Krankenhaus kämpften um das Leben der Soldaten.

Der Kommandant der Grenzpolizei, Generalmajor Itzhak Brik, kam zum Ort des Angriffs. Er lobte die Grenzpolizisten, die den Täter außer Gefecht setzten. Der Terrorist ist laut Polizei ein Araber aus Ost-Jerusalem mit israelischer Staatsbürgerschaft. 

Messerattacke in Hebron vereitelt

Unabhängig davon wurde am Sonntag eine mit einem Messer bewaffnete Palästinenserin von Beamten der Grenzpolizei am Eingang zum Grab der Patriarchen in Hebron festgenommen. Der Ort ist den Muslimen als Ibrahimi-Moschee bekannt. Nach Angaben der Polizei wurde die 37-jährige Frau, die mit einem Hamas-Aktivisten verheiratet ist, der derzeit in Israel im Gefängnis sitzt, von Soldaten am Eingang der heiligen Stätte zusammen mit ihren beiden Kindern angehalten. Dabei fanden sie in ihrer Kleidung ein verstecktes Messer. Bei ihrer Verhaftung gab die Frau an, dass es ihr Ziel war, einen Messerangriff auf einen bestimmten Angehörigen der Sicherheitskräfte zu verüben.

Bild: Polizeibeamte sichern Spuren am Tatort. Der Täter war mit seinem Auto in eine Bushaltestalle an der Nir Zvi-Kreuzung gerast. Foto: Yossi Aloni / Flash 90

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