zurück zu Aktuelles

Kind in Gaza rezitiert schockierendes ISIS-Gelübde: „Wir müssen Israel und alle Juden vernichten“

JERUSALEM, 00.01.2025 (NH) – In den vergangenen Jahren ist die Sympathie für die ISIS-Organisation Islamischer Staat im Gazastreifen gewachsen. Immer häufiger wurden vor dem jüngsten Gaza-Krieg bei Demonstrationen IS-Fahnen gehisst und Parolen für die Errichtung eines islamischen Kalifats und die Vernichtung Israels gerufen. Nun kursiert in den internationalen Medien ein schockierendes Video, in dem ein Kind aus dem Norden des Gazastreifens das Gelübde des ISIS-Gründers und Anführers Abu Bakr al-Baghdadi rezitiert und zur Vernichtung Israels aufruft.

Gehirnwäsche von Kindern

Der arabische Nachrichtensender Al Jazeera hat kürzlich ein erschütterndes Hassvideo mit einem kleinen palästinensischen Jungen veröffentlicht. In den Aufnahmen rezitiert das Kind Wort für Wort die Rede des ehemaligen ISIS-Führers al-Baghdadi aus dem Jahr 2015. In der berüchtigten Terrorrede rief der IS-Dschihadist dazu auf, die Juden in Israel zu vernichten und das Land in ihren Friedhof zu verwandeln. „Wir kommen euch jeden Tag näher. Glaubt nicht, wir hätten euch vergessen. Gott hat die Juden der Welt dazu gebracht, sich in Israel zu versammeln, und der Krieg gegen sie ist leicht geworden. Es ist die Pflicht eines jeden Moslems, den Dschihad zu führen. Ihr Juden werdet Palästina nicht mehr genießen. Gott hat euch in Palästina versammelt, damit die Mudschaheddin euch bald erreichen und ihr euch hinter Felsen und Bäumen verstecken müsst. Palästina wird euer Friedhof sein“, warnte der kleine Palästinenserjunge vor der Kamera.

Palästinensische Kinder spielen in der Stadt Khan Younis im Gazastreifen. Die Kinder werden mit islamistischer Ideologie und Judenhass erzogen. Kann es jemals Frieden zwischen den Parteien geben? Foto: Abed Rahim Khatib/Flash90

Hamas und IS als Verbündete

Die Beziehungen zwischen dem salafistischen IS und der Hamas im Gazastreifen waren in den vergangenen Jahren stets angespannt. Doch immer wieder drückte die Hamas ein Auge zu, wenn die salafistischen Terrorbrüder im Gazastreifen aktiv wurden. Offenbar hat die ISIS-Propaganda vom nahen Ende aller Tage und der damit verbundenen Judenvernichtung in den Köpfen vieler Palästinenser und Hamas-Anhänger Spuren hinterlassen.

Tatsächlich war der Neffe des getöteten Hamas-Führers und Drahtziehers des Anschlags vom 7. Oktober, Yahya Sinwar, ebenfalls ein IS-Aktivist auf dem Sinai. Das Sinwar-Familienmitglied, Musab Mutawaya, wurde 2022 getötet. Während arabische Nachrichtenquellen berichteten, Mutawaya sei bei einer Anti-Terror-Operation der ägyptischen Armee gegen ISIS-Terrorzellen auf der Halbinsel getötet worden, behaupteten Angehörige in Gaza, die israelische Armee stecke hinter der Ermordung.

Jesidin aus Gaza gerettet

Interessanterweise war Mutawis Vater von Beruf Arzt und zu dieser Zeit für das Sammeln von Spenden für die Hamas in der Region Khan Yunis zuständig: ein perfekter Deckmantel für die terroristischen Machenschaften der Familie.

Ein weiteres Beispiel für die Präsenz des Islamischen Staates in der Enklave wurde im vergangenen Oktober bekannt. Während der andauernden Militäroffensive in Gaza befreiten israelische Sicherheitskräfte eine jesidische Geisel aus den Händen eines palästinensischen Hamas-ISIS-Mitglieds. Berichten zufolge wurde die junge Jesidin aus dem Irak nach Syrien verschleppt und von dort von einem IS-unterstützten Hamas-Aktivisten in den Gazastreifen gebracht.

Zwar gibt es Unterschiede in der dschihadistischen Ideologie zwischen Hamas und IS, doch um ihr Ziel zu erreichen, ist beiden jedes Mittel recht: Die Terrorgruppen sehen kein moralisches Problem darin, Gräueltaten im Namen des Islam zu begehen, da Juden für sie keine Menschen sind und ihr Blut im Namen Allahs vergossen werden muss.

Titelbild: Graffiti, das zwei sich umarmende Mitglieder der Hamas und ISIS zeigt, im Süden Tel Avivs. Foto: Miriam Alster/Flash90

Weitere News aus dem Heiligen Land