
Hamas setzt Psychoterror fort: „Nur Geiseln mit amerikanischer Staatsbürgerschaft werden freigelassen“ – Rubio: „Wir haben es mit Wilden zu tun“
JERUSALEM, 16.03.2025 (NH) – Die palästinensische Terrorregierung Hamas in Gaza setzt ihre brutale Manipulation und ihren Psychoterror mit israelischen Geiseln unvermindert fort. Die Terrororganisation hat ein „großzügiges“ Angebot“ zur Freilassung des entführten israelisch-amerikanischen Soldaten Edan Alexander veröffentlicht. Neben dem 21-Jährigen sollen vier weitere Leichen übergeben werden, die neben der israelischen auch die amerikanische Staatsbürgerschaft besitzen. Die Terroristen regieren mit ihrem Vorschlag auf die direkten Gespräche mit Washington und der Forderung alle noch in Gaza festgehaltenen Geiseln sofort freizulassen.
USA verhandeln direkt mit den Terroristen
Tatsächlich hat sich die Trump-Administration direkt an die Hamas gewandt, um über die Freilassung der in Gaza festgehaltenen Geiseln zu verhandeln. Auch ein umfassendes Abkommen zur Beendigung des Krieges dominierte die beispiellosen Gespräche der USA mit der Hamas. Derzeit befinden sich noch fünf amerikanisch-israelische Geiseln in der Gewalt der Terroristen. Israelischen Medienberichten zufolge soll es sich um Omer Nautra (21), Itay Chen (19), das Ehepaar Gadi Hagai (73) und Judy Weinstein-Hagai (70) sowie Edan Alexander handeln. Von den fünf ist nur noch der 21-jährige Edan Alexander am Leben. Der israelische Geheimdienst hat den Tod der vier weiteren von der Hamas benannten Geiseln bestätigt.
In einer Erklärung bekräftigte die Hamas am Freitag „ihre volle Bereitschaft, Verhandlungen aufzunehmen und alle Angebote verantwortungsvoll und positiv zu prüfen“. Die Terrororganisation habe bereits eine Verhandlungsdelegation nach Ägypten entsandt, um „eine umfassende Einigung über die Fragen der zweiten Phase des Geisel-Abkommens zu erzielen“.

Hamas weigert sich, von ihren Forderungen abzurücken
Die angebliche Offenheit der Terrororganisation für weitere Verhandlungen wird vom Nahost-Beauftragten des Weißen Hauses, Steve Witkoff, schroff zurückgewiesen. Das vom US-Gesandten vorgelegte Abkommen ziele darauf ab, „Lücken zu schließen“. Die Hamas sei von dem aktualisierten Vorschlag des Weißen Hauses weit entfernt. Witkoff hatte nach zahlreichen Berichten die Freilassung von fünf lebenden Geiseln und zehn Leichen für eine mehrwöchige Verlängerung der Waffenruhe gefordert. Israel habe derweil auf mehr lebende Geiseln gedrängt. Witkoff zufolge stellt die Hamas jedoch nicht nur unerfüllbare Forderungen, sondern weigert sich sogar, sich zu einer Waffenruhe zu verpflichten. „Die Hamas ist sich der Frist bewusst und dass die Vereinigten Staaten handeln werden, wenn die Deadline ohne Abkommen abläuft“, erklärte das Weiße Haus.

„Das sind schreckliche Menschen – so müssen wir sie behandeln“
US-Außenminister Marco Rubio fand scharfe Worte für den anhaltenden Entführungsterror der Hamas. „Wir sitzen da und die Welt scheint zu akzeptieren, dass es normal und in Ordnung ist, an einen Ort zu gehen, Babys, Teenager, Menschen, die nichts mit irgendeinem Krieg zu tun haben, die keine Soldaten sind, zu entführen und sie fast anderthalb Jahre lang in Tunneln festzuhalten. Wir tun so, als wäre es ein normaler Austausch. Das ist eine Schande. Sie sollten alle freigelassen werden“, so Rubio. „Wir haben es hier mit ein paar Wilden zu tun. Das ist alles. Das sind schlechte Menschen, schreckliche Menschen, und so müssen wir sie auch behandeln.“
Das Forum der Familienangehörigen der Geiseln erklärte am Freitag, die Rückkehr jeder Geisel nach Hause werde begrüßt, „sei es zur Rehabilitation oder zur Beerdigung“. „Wir beten jeden Tag für ein Abkommen, das alle sofort nach Hause bringt“, so das Forum.
Bis heute werden noch 59 Geiseln im Gazastreifen festgehalten, 24 sollen nach Geheimdienstinformationen noch am Leben sein, weitere 35 wurden in Gefangenschaft ermordet oder ihre Leichen wurden am 7. Oktober nach Gaza verschleppt.
Titelbild: Hamas-Terroristen bei der Freilassung der drei Geiseln Eliya Cohen, Omer Wenkert und Omer Shem-Tov in Nuseirat in Gaza am 22. Februar 2025. Foto: Majdi Fathi/TPS