
Krankenschwester in den USA entlassen, nachdem sie den Mord an der Familie Bibas gerechtfertigt hatte
JERUSALEM, 31.03.2025 (NH) – Eine Krankenschwester aus dem US-Bundesstaat Oregon hat mit brutalen antisemitischen Hassbotschaften weltweit für Aufsehen gesorgt. Die 51-Jährige, die in einem der führenden Krankenhäuser der Vereinigten Staaten arbeitet, hatte nicht nur erklärt, keine jüdischen Patienten zu behandeln, sondern sogar zur Vernichtung der Juden aufgerufen. Neben ihrer breiten Unterstützung für die regierende Terrororganisation Hamas befürwortete die Krankenschwester sogar den kaltblütigen Mord an der Familie Bibas und bezeichnete die junge Israelin und ihre beiden rothaarigen Jungen als „legitimes Ziel“. Am Samstag wurde die Hetzerin entlassen, ihre Arbeitserlaubnis wurde ihr jedoch nicht entzogen.
Shiri Bibas ist ein legitimes Ziel
Camesha Hart, die auch als Ausbilderin für Krankenpflege am Portland Community College (PCC) tätig war, hat seit dem Ausbruch des jüngsten Gaza-Krieges, der auf die Terrorinvasion der Hamas in Israel am 7. Oktober 2023 folgte, extrem antisemitische Beiträge auf Social-Media-Plattformen veröffentlicht. Nachdem sie Juden als „Ratten und Ungeziefer“ bezeichnet hatte, kommentierte sie den Beitrag einer Jüdin mit: „Ich werde mich weigern, dich zu behandeln. Ich kümmere mich nicht um Tiere“. Einen anderen Mann jüdischen Glaubens griff die 51-Jährige mit den Worten an: „Ich bin keine Tierärztin und kümmere mich nicht um Hunde.“
Die Krankenhausmitarbeiterin hatte in der Vergangenheit mehrfach ihre Solidarität mit der Hamas in Gaza bekundet und erklärt, „sie würde sich jeden Tag entscheiden, mit der Hamas zu gehen“. Außerdem wünschte sie allen Israelis und Juden den Tod.
Besonders schlimme Worte fand Hart für den bestialischen Mord an Shiri Bibas und ihren beiden kleinen Söhnen. Die Krankenpflegerin behauptete, die ermordete Mutter sei „wegen ihrer militärischen Vergangenheit ein legitimes Ziel“ gewesen. Die 51-Jährige forderte die Hinterbliebenen auf, „dankbar“ zu sein, dass die Hamas die Leichen der Kinder nicht „in blauen Leichensäcken mit Kabelbindern“ übergeben habe.
Welle der Wut sorgt für Entlassung
Der haltlose Judenhass hat eine Welle des Entsetzens ausgelöst. Die Organisation „Ärzte gegen Antisemitismus“ prangerte die judenfeindlichen Äußerungen an und forderte die sofortige Entlassung der Krankenschwester. Das OHSU-Krankenhaus gab an, wegen der Aussagen mehr als „5.000 E-Mails und Anrufe mit Beschwerden“ erhalten zu haben. Eine Quelle aus dem Krankenhaus berichtete von einer massiven Überforderung des Krankenhauses, das Chaos zu beruhigen. Obwohl die Entlassung von Hart nun bekanntgegeben wurde, bleibt ihre Arbeitserlaubnis vorerst bis November gültig. Die Oregon State Nurses Association (Pflegeverband des Bundesstaates Oregon) setzt sich derzeit für den Entzug ihrer Lizenz ein. Der Verband argumentiert, die Hetze der Medizinerin verstoße gegen den amerikanischen Nightingale-Eid, eine abgewandelte Version des Hippokratischen Eids. Der sogenannte Nightingale-Eid wird in den USA von Krankenschwestern am Ende ihrer Ausbildung rezitiert.
Der Eid verpflichtet das Krankenhauspersonal, jeden Patienten professionell, dienstleistungsorientiert und so schnell wie möglich zu versorgen. Auch der Ethikkodex der gemeinnützigen American Nurses Association (Berufsverband der Krankenpflege) verbietet Diskriminierung bei der medizinischen Versorgung.
Hart hat inzwischen versucht, über soziale Medien 20.000 Dollar (umgerechnet knapp 18.500 Euro) für ihre Verteidigung zu sammeln. Nachdem jedoch nur 220 Dollar (203 Euro) gespendet wurden, stoppte sie ihre Kampagne.
Titelbild: Die antisemitische Medizinerin machte menschenverachtende Bemerkungen über das Schicksal der Familie Bibas. Shiri, Kfir und Ariel wurden im November 2023 in Gaza mit bloßen Händen ermordet. Foto: privat.