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Hamas behauptet, die Terrorgruppe besitze Fähigkeiten für noch mehr Terror – Israel setzt verstärkte Militäroperation fort

JERUSALEM 08.04.2025 (LS) – Die Hamas verfügt über „Fähigkeiten, die in Israel Besorgnis erregen sollten“, so Hamas-Sprecher Jihad Taha in einem Interview mit Al Jazeera, nachdem die Terrorgruppe am Sonntag Raketen auf Aschdod und Aschkelon abgefeuert hatte.

Taha rechtfertigte den Beschuss mit der „anhaltenden Serie von Verbrechen und Massakern gegen die Palästinenser. Dies beweist, dass die extremistische faschistische Regierung Israels ihre Politik der Massaker fortsetzt. Daher ist es die Pflicht des Widerstands, unser Volk gegen die Serie zionistischer Verbrechen und Massaker zu verteidigen.“

Er fügte hinzu: „Solange Israel auf palästinensischem Land Massaker begeht, Land im Westjordanland konfisziert, Siedlungen ausrüstet und heilige Stätten schändet (…) können wir der Zerschlagung des palästinensischen Widerstands, der diese Verbrechen und Massaker bekämpft, nicht zustimmen“.

Schäden durch Raketenteile

Am Sonntagabend wurden zehn Raketen aus dem Gazastreifen abgefeuert, was in Aschkelon, Aschdod und den umliegenden Gebieten Sirenen auslöste.

Die Armee gab an, etwa fünf Geschosse seien erfolgreich von der israelischen Luftwaffe abgefangen worden, und fügte hinzu: „In mehreren Gebieten wurden Einschläge identifiziert. Soldaten des Heimatschutzkommandos werden zu den entsprechenden Orten entsandt und arbeiten mit den israelischen Sicherheitskräften zusammen.“

Ein Raketenfragment landete in Aschkelon und beschädigte mehrere Fahrzeuge.

Warnung an Hamas

In einer Erklärung aus dem Büro Netanjahus hieß es über den Raketenangriff: „Der Ministerpräsident hat eine energische Reaktion angeordnet und die Fortsetzung der intensiven Aktivitäten der israelischen Streitkräfte im Gazastreifen gegen die Hamas genehmigt.“

Verteidigungsminister Israel Katz äußerte sich später ebenfalls zum Raketenbeschuss aus dem Gazastreifen.

„Ich habe die israelischen Streitkräfte angewiesen, die Operation ‚Macht und Schwert‘ fortzusetzen und auszuweiten und der Hamas im Gazastreifen als Reaktion auf den Beschuss einen sehr starken Schlag zu versetzen. Für jedes Raketenteil, das Einwohner von Aschkelon trifft, müssen die Mörder der Hamas den höchsten Preis zahlen. Wir werden keinen Raketenbeschuss auf Israel tolerieren“, erklärte Katz.

Titelbild: Raketensplitter durchlöcherten dieses Auto in Aschkelon. Auch abgefangene Raketen stellen eine große Bedrohung dar. Foto: Edi Israel/Flash90

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