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Israelisches Militär und Inlandsgeheimdienst vereiteln drohenden Terroranschlag in Judäa und Samaria

Jerusalem, 08.06.2025 (NH) – Das israelische Militär und der Inlandsgeheimdienst haben bekanntgegeben, einen drohenden Terroranschlag im nördlichen sogenannten Westjordanland vereitelt zu haben. Verdeckte Grenzpolizeieinheiten, die seit Monaten in der Region operieren, haben einen hochrangigen, gesuchten Terroristen verhaftet, der mit einem Terrornetzwerk in Jenin in Verbindung steht. Die Verhaftungen sind Teil einer laufenden Militäroffensive in Judäa und Samaria. Während des anhaltenden Gazakrieges ist diese Region zu einer der Hauptkampfarenen außerhalb des Gazastreifens geworden. Ziel der Offensive ist es, die Sicherheit in der Region zu stärken und die vom Iran finanzierte Terrorinfrastruktur zu zerstören. Bei den Terrorrazzien haben das israelische Militär und die Grenzpolizei 15 Tote und mindestens 29 Verletzte zu beklagen.

Verhaftungen zum Opferfest

Parallel zu den anhaltenden Kämpfen im Gazastreifen arbeitet das israelische Militär an der Zerstörung der terroristischen Infrastruktur in ganz Judäa und Samaria. Grund dafür sind die immensen Bemühungen der Hamas, im Zuge des Krieges massive Terroranschläge im Inneren des Landes zu verüben und öffentliche Unruhen zu verursachen.

So operierten Kämpfer der Menashe-Brigade am Wochenende, während des muslimischen Opferfestes Eid al-Adha, in Zusammenarbeit mit der Yamam-Spezialeinheit und verdeckten Grenzpolizeieinheiten in Wadi Burqin in der Nähe der Terrorhochburg Jenin und führten gezielte Anti-Terror-Razzien durch. Dank präziser Geheimdienstinformationen konnten die Truppen ein Gebäude ausfindig machen, in dem sich der Terrorist Muslim M. aufhielt. Undercover-Einheiten umstellten das Gebiet und verhafteten M. wenig später zusammen mit zwei weiteren gesuchten Terroristen. Bei der Durchsuchung des Geländes konnten Handfeuerwaffen beschlagnahmt werden. Laut dem israelischen Sicherheitsapparat ist Muslim M. eine der Schlüsselfiguren des Terrornetzwerks von Jenin. Die Behörden ließen verlauten, die Verhaftung des Terroranführers habe den lokalen Terrornetzwerken einen schweren Schlag versetzt.

Die konfiszierten Waffen der jüngsten Terrorrazzien. Foto: Sprecher der IDF

Anhaltende Razzien im Jenin-Sektor

Dank weiterer Informationen des inländischen Geheimdienstes wurde am Freitag bei einer weiteren Operation der Menashe-Brigade ein Verdächtiger getötet, der einen massiven Terroranschlag plante. Fünf weitere gesuchte Terroristen wurden bei dem Vorfall verhaftet. Insgesamt wurden bei den jüngsten Razzien im sogenannten Jenin-Sektor sieben Terrorverdächtige festgenommen.

Die Anti-Terror-Razzien am Wochenende folgten auf frühere Operationen Ende Mai, bei denen Kämpfer der Menashe-Brigade zusammen mit Elitesoldaten der Duvdevan- und Yamam-Einheit in Dörfern in der Nähe von Jenin operierten und dabei drei weitere Mitglieder des besagten Terrornetzwerks verhafteten. Bei den Terroristen wurden M16-Maschinengewehre und volle Magazine beschlagnahmt, die mutmaßlich für einen zeitnahen Terroranschlag bestimmt waren. Alle Verdächtigen sowie die beschlagnahmten Waffen wurden zur weiteren Untersuchung an den Sicherheitsapparat übergeben. Bei den Einsätzen gab es keine Verluste unter den israelischen Streitkräften.

Im Rahmen der Militärverhaftungen, die den palästinensischen Terrorismus in der Region eindämmen sollen, wurden laut Armeeangaben bis dato mehr als 15.640 gesuchte Personen im sogenannten Westjordanland verhaftet.

Titelbild: Israelische Soldaten operieren mit gepanzerten Fahrzeugen in der Stadt Jenin im sogenannten Westjordanland. Foto: Nasser Ishtayeh/Flash90

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