Liebe Freunde von Fokus Jerusalem,
gestern hatten wir wieder einen „Tag der Störung“. Gegner der Justizreform blockierten zahlreiche Kreuzungen und Hauptverkehrsstraßen in ganz Israel. Wir hatten Glück und konnten unsere Dreharbeiten im Norden durchführen. Tausende hingegen hatten Pech: Sie hatten wegen der angekündigten Demonstrationen ihre Autos stehen gelassen und reisten mit dem Zug. Doch die Demonstranten stürmten Bahnhöfe und brachten den Zugverkehr zeitweise zum Erliegen.
Der Protest geht weiter: Jetzt haben auch die Ärzte zum Streik aufgerufen. Immer mehr Reservisten der Armee, auch von Spezialeinheiten, und Piloten der Luftwaffe wollen nicht in einer Diktatur dienen, wie sie sagen. Die Regierung weist das als absurd zurück und treibt die Reform weiter voran. Ihr gehe es darum, die bisherige Benachteiligung breiter Bevölkerungsschichten durch eine linke Elite in Justiz, Polizei und Armeeführung zu beenden, hieß es. Beide Seiten versichern, die Demokratie in Israel retten zu wollen. Mehr dazu in diesem Newsletter.
Leider müssen wir auch über Terror und die wachsenden Spannungen an der Nordgrenze berichten. Inmitten dieser Krisensituation hat der deutsche Diplomat Sven Kühn von Burgsdorff nichts Besseres zu tun, als mit einem Gleitschirm über den Strand von Gaza zu fliegen und antiisraelische Propaganda zu verbreiten.
Der heutige Newsletter hat es in sich!
Herzliche Grüße aus Israel
Ihr Tommy Mueller
Leiter Fokus Jerusalem
PS: In unserem TV-Magazin sehen Sie diese Woche die erste Folge über die Tore zur Jerusalemer Altstadt, mit vielen überraschenden Informationen und Hintergründen.