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Iran will Beseitigung israelischer Atomwaffen erzwingen

JERUSALEM, 21.09.2018 (FJ) – Der Iran hat die Vereinten Nationen aufgefordert, Israel zum Atomwaffensperrvertrag zu zwingen und sein Atomprogramm unter die Aufsicht der Internationalen Atomenergiebehörde (IAEA) zu stellen. Laut Berichten der Nachrichtenagentur Fars hat Gholamali Khoshrou, der iranische Botschafter bei der UNO, in Briefen an den UN-Generalsekretär und den UN-Sicherheitsrat gefordert, „Maßnahmen zu ergreifen und die Beseitigung aller israelischen Atomwaffen zu erzwingen“.
Der israelische Premierminister Benjamin Netanjahu hatte Ende August bei einem Besuch in einem israelischen Atomreaktor die Feinde des jüdischen Staates gewarnt. Israel verfüge über die Mittel, sie zu zerstören, behauptete Netanjahu. Seine Aussage war als Anspielung auf ein nukleares israelisches Waffenlager interpretiert worden. Israel hat bislang weder jemals bestätigt noch verleugnet, eine Atombombe zu besitzen.
Im Mai diesen Jahres hatte Netanjahu dem Iran vorgeworfen, Forschungsergebnisse für den Bau von Atombomben heimlich aufzubewahren und geheime Papiere aus dem Archiv der iranischen Atombehörde veröffentlicht. (Fokus Jerusalem berichtete). Anhand der Dokumente wollte Netanjahu zeigen, dass Iran nicht nur Pläne zur Produktion von hochgradigem Uran für den Bau von Atombomben besaß, sondern sich auch um Raketen bemühte, die „Riad und Tel Aviv“ treffen könnten.

Das US-Außenministerium hat unterdessen einen Bericht veröffentlicht, wonach der Iran nach wie vor der größte Förderer von Terrorismus ist. Darin wird dem Iran vorgeworfen, zahlreiche Konflikte zu verschärfen und Regierungen im gesamten Nahen Osten und darüber hinaus zu unterhöhlen.

Foto: Iranische Militärparade. Quelle: Wikicommons.

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