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Israel setzt auf neue Methode zur Krebsfrüherkennung: Hunde

JERUSALEM, 14.02.2019 (FJ) – Forscher haben herausgefunden, dass verschiedene Krebsarten einen Geruch teilen, den Hunde erkennen können. Ein Projekt im Süden Israels macht sich diese Erkenntnis nun zu nutze: Bei „Dog Prognose“, was übersetzt soviel wie „Hunde-Voraussage“ bedeutet, werden die Fellnasen darauf trainiert, Krebs im Frühstadium zu erschnüffeln. Das einzigartige daran: es gelingt ihnen anhand von Speichelproben.

Hunde erschnüffeln Krebszellen in Speichelproben

Die Methode ist schnell und unkompliziert: Die Speichelproben werden in kleinen Plastikbehältern eingeschickt, eine Prognose gelingt in kürzester Zeit. „Setzt sich der Hund nach dem Schnüffeln hin, bedeutet das, dass die Probe verdächtig ist. Das Bedeutsame ist, dass dieser Test die Krankheit im frühesten Stadium erkennt, da die Hunde die charakteristischen Anzeichen des Geruchs der Krankheit riechen können“ erklärt Hundetrainer und Projektleiter Uri Bakerman. Die Kosten für einen Test liegen bei etwa 100 Euro.

Berühmtes Vorbild: Hündin Daisy aus Großbritannien. Sie gilt als „Pionierhündin“ im Aufspüren von Krebszellen in Atem- und Urinproben und entdeckte sogar den Brustkrebs ihrer Besitzerin im Frühstadium. Der Hündin gelang es, 500 Krebsfälle richtig zu identifizieren. Insgesamt hat sie an 6500 Proben geschnüffelt.

Foto: Schäferhunde in der nördlichen Stadt Tzfat. Symbolbild.
Quelle: David Cohen / Flash90.

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