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68. Jerusalem-Marsch verzeichnet 60.000 Teilnehmer

JERUSALEM 05.10.2023 (LS) – Mehr als 60 000 Teilnehmer aus aller Welt haben am Mittwoch während des Sukkot-Festes am 68. Jerusalem-Marsch teilgenommen.

Der Jerusalem-Marsch ist der älteste und größte Marsch in Israel und hat sich zu einer Tradition während des Sukkot-Festes entwickelt. In diesem Jahr gab es eine Rekordzahl von Ländern und Teilnehmern. Viele Delegationen aus dem ganzen Land und zahlreiche Teilnehmer aus 90 Ländern der Welt waren erschienen und marschierten durch Israels Hauptstadt.

Zu den teilnehmenden Ländern gehörten: die USA, Deutschland, Angola, Bolivien, Bulgarien, China, Italien, Chile, Indonesien, Brasilien, Fidschi, Taiwan, Singapur, Norwegen, Australien, Kanada, Japan und viele mehr.

Liebe zeigen

Der Jerusalem-Marsch umfasste in diesem Jahr drei Hauptveranstaltungen: Morgenrouten durch Jerusalems atemberaubende Naturpfade, ein riesiges Picknick für Familien im Sacher Park und eine festliche Parade durch die Straßen des Jerusalemer Zentrums, angeführt Jerusalems Bürgermeister Moshe Lion, begleitet vom Polizeiorchester und den Sicherheitskräften.

An der Parade nahmen außerdem Marschkapellen, Soldaten, Straßenkünstler, Tanzgruppen, Fahnenträger und viele mehr teil. Begleitet wurden sie von riesigen Puppen, die Figuren aus Kindermärchen darstellten, einer brasilianischen Band, Tänzern und anderen Attraktionen, die die Veranstaltung besonders festlich machten.

Tänzer und Fantasiefiguren begleiteten den Jerusalem-Marsch. Foto: Eitan Elhadez/TPS

Der Marsch am Mittwoch bildete den Höhepunkt des einwöchigen Laubhüttenfestes (Sukkot). Die Parade wurde von der Internationalen Christlichen Botschaft in Jerusalem organisiert. Während des Marsches durch die Straßen Jerusalems sangen die Teilnehmer Loblieder in ihren Muttersprachen und sogar auf Hebräisch.

Tausende von Christen aus mehr als 90 Ländern marschierten durch die Straßen Jerusalems. Hier schwenken Teilnehmer die indonesische Flagge. Foto: Eitan Elhadez/TPS

Jerusalems Bürgermeister Moshe Lion war mit dem Ablauf des Marsches sehr zufrieden. „Ich habe mich sehr gefreut, Zehntausende von Teilnehmern aus 90 Ländern und aus ganz Israel zu begrüßen. Es wärmt einem das Herz, wenn man die Liebe sieht, die Jerusalem entgegengebracht wird. Es ist ein erhebendes, emotionales Erlebnis. Ich wünsche Ihnen einen schönen Feiertag und fröhliche Feierlichkeiten.“

Keine Zwischenfälle

Nach mehreren Übergriffen gegen Christen in Israel durch orthodoxe Juden, wies Polizeichef Kobi Shabtai in diesem Jahr die Bezirkskommandanten an, besonders auf Veranstaltungen zu achten, bei denen zivile oder öffentliche Einrichtungen, insbesondere solche mit religiöser Bedeutung, beschädigt werden.

„In diesen Tagen, in denen das israelische Volk in großer Zahl zusammenkommt, um die Schönheit des Staates Israel zu feiern und zu genießen, ist jeder Akt religiös motivierten Hasses ein Schandfleck, der die besondere Feiertagsatmosphäre im ganzen Land trübt“, so Shabtai.

Das Laubhüttenfest Sukkot markiert das Ende der hohen jüdischen Feiertage. Foto: Eitan Elhadez/TPS

„Jerusalem steht für alle Religionen und wird dies auch bleiben, wobei die Sicherheit der Betenden und Besucher aus allen Religionen gewährleistet ist.“

Die Polizei meldete keine gewalttätigen Zwischenfälle während des Marsches. Teilnehmer erklärten, sie hätten sich sicher gefühlt und nichts als Akzeptanz und Freude erlebt.

Titelbild: Christen aus aller Welt nehmen jährlich am Jerusalem-Marsch teil. Hier tragen Teilnehmer ein Schild mit der Aufschrift: „Frankophonie für Israel“. Foto: Eitan Elhadez/TPS

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