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Panzerabwehr- und Mörsergranatenbeschuss an der Nordgrenze – Verletzte bei Raketenangriff auf Tel Aviv

JERUSALEM, 15.11.2023 (NH) – Der Raketenbeschuss des iranischen Terrorarms Hisbollah an Israels Nordgrenze nimmt von Tag zu Tag zu. Hassan Nasrallah, der libanesische Generalsekretär der Terrororganisationfacht die Flammen weiter an. Dutzende von Raketen, Panzerfäusten und Mörsergranaten  werden auf  Zivilisten und Soldaten gefeuert, alle nördlichen Siedlungen in der Nähe des Grenzgebiets wurden evakuiert. Anstelle der israelischen Zivilbevölkerung befinden sich in den ländlichen Dörfern Tausende von Soldaten und Reservisten. An Israels Kampfführung gegenüber der libanesischen Gefahr hat sich jedoch nichts geändert: Die Hisbollah diktiert weiterhin das Tempo. Israels Premierminister Benjamin Netanjahu warnt den Libanon vor einer schwarzen Zukunft – Israels Verteidigungsminister spricht von Abschreckung.

Hisbollah führt Krieg seit dem 7. Oktober

Im Norden des Landes ertönen nun mehrfach am Tag die Sirenen. Gewarnt wird vor der tödlichen Gefahr von libanesischen Raketen oder anderen feindlichen Flugobjekten. Dabei beschränkt sich der Hisbollahbeschuss längst nicht mehr auf militärische Stellungen im Grenzbereich, sondern hat sich auf zivile nördliche Großstädte ausgeweitet. Der Luftalarm zerreißt den Himmel über Kiriat Shmona, sowie Akkon und Haifa. Dutzende Soldaten und mehrere Zivilisten sind bereits im Kampf an der Libanongrenze gefallen, die Zahl verletzter Israelis steigt vehement. Allein am Sonntag verschrieb Israel bei Direkteinschlägen 13 verletzte Zivilbürger, ein 56-jähriger Elektriker des lokalen Elektrizitätswerks wurde bei dem Angriff getötet. Sämtliche Haupt- und Verbindungsstraßen in der Region sind gesperrt. Einer alltäglichen Routine nachzugehen, ist längst nicht mehr gewährleistet. Als Antwort auf den vehementen Beschuss der Terrormiliz begnügt sich das israelische Militär mit der Bombardierung der Feuerquellen mit Artillerie- und Luftangriffen.

Wer glaubt, dass es sich im Norden des Landes nur um militärisches Geplänkel handelt, täuscht sich. Israel befindet sich bereits seit dem 7. Oktober im Krieg mit der Hisbollah. Leider hat auch das bestialische Massaker des besagten Datums Israels Führungspositionen nicht wachgerüttelt. Anstatt die iranische Gefahr der Hisbollah mit einem massiven israelischen Überraschungsschlag zu beseitigen und der Hisbollah einen hohen Preis für ihre Aggressionen abzuverlangen, wird der Raketen-Niesel, der sich langsam, aber sicher in einen Hagel entwickelt, weitgehend toleriert. Das Militär ist zu einem massiven Manöver gezwungen, um Nasrallah vielleicht endlich abzuschrecken.

Erst auf Sieg folgt Frieden

Auch der Raketenbeschuss aus Gaza scheint trotz einer weitreichenden Bodenoffensive in der Enklave nicht abzureißen. Bei einem massiven Raketenangriff auf Zentralisrael wurden gestern in Tel Aviv ein 20-jähriger Mann schwer und eine 43-jährige Frau mittelschwer verletzt. Die beiden Opfer hatten sich bei dem Beschuss Schrappnellwunden erlitten.

Der Angriff aus Gaza fand kurz nach 17 Uhr Ortszeit statt. Der Luftalarm ertönte unter anderem in Tel Aviv, Bat Yam und Holon. Zwei weitere Verletzte wurden bei Hamasbeschuss auf Ashkelon im Süden des Landes verschrieben. Die beiden 30-jährigen Männer wurden durch die Druckwellen des Einschlages verletzt und wurden zur Weiterbehandlung in das Barzilai Medical Center gebracht. Israel kann dem Krieg, der dem Land auferlegt wurde, nicht aus dem Weg gehen. Das Land muss mit einem entscheidendem Sieg die Terrorfähigkeiten der Hamas und der Hisbollah vernichten.  Nur nach diesem Sieg kann der Frieden in Israel wiederhergestellt werden.

Titelbild: Israelische Sicherheits- und Rettungskräfte in der Nähe eines Raketen-Einschlagortes in Moshav Dovev im Norden Israels. Foto: David Cohen/Flash90

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