11.12.2023

Die Gesichter & Geschichten hinter den Geiseln – Amiram Cooper

JERUSALEM, 11.12.2023 (LS) – Wir wollen den Geiseln in Gaza ein Gesicht geben und ihre Geschichte erzählen. Wir wollen gemeinsam unseren Alltag für ein paar Minuten anhalten und für die Heimkehr eines jeden Einzelnen beten.

„Wer auch nur ein Leben rettet, rettet die ganze Welt” (Mischna, Sanhedrin 4:5)

Amiram Cooper (84), Nir Oz

Amiram Cooper ist einer der Gründer des Kibbuz Nir Oz. Er wurde am 7. Oktober von Hamas-Terroristen gefangen genommen, als diese einen Angriff auf die Gemeinde starteten und ein Viertel der Kibbuzbewohner töteten und entführten.

Seine Frau Nurit wurde am 23. Oktober zusammen mit Yocheved Lifshitz freigelassen.

Nach ihrer Freilassung erzählte sie ihrer Familie von der brutalen Entführung am sogenannten Schwarzen Schabbat. Die Terroristen schossen auf ihre Eingangstür und holten die Senioren gewaltsam aus dem Haus.

Das Ehepaar wurde zusammen mit fünf anderen Kibbuz-Mitgliedern in einem Raum im Untergrund festgehalten, wie ihr Sohn Rotem Cooper in einem Ynet-Interview berichtete.

Während der gesamten Gefangenschaft war es unmöglich zu erkennen, ob es Tag oder Nacht war, so Rotem.

Die Familie Cooper hofft, dass Amiram mitbekam, dass seine Frau freigelassen wurde, als sie aus dem Zimmer geholt wurde.

*Nurit Cooper (rechts) und Yocheved Lifshitz bei ihrer Freilassung und Übergabe an das Rote Kreuz am 23. Oktober. Foto: Screenshot Hamasvideo*

Der Kibbuzgründer war Wirtschaftswissenschaftler und arbeitete viele Jahre lang als Chefökonom der Siedlungen in der Region Ma’on. Er ist auch Dichter und Komponist und hat mehrere Gedichtbände, Theaterstücke und Artikel zu politischen und wirtschaftlichen Themen veröffentlicht.

Das Paar hat drei Kinder und neun Enkelkinder. Amiram hat die Gründung von Nir Oz und die Besiedlung des westlichen Negev immer als seine Lebensaufgabe betrachtet.

Amiram, wir beten für Deine Rückkehr.