
+++ERMORDET+++ Die Gesichter & Geschichten hinter den Geiseln – Shlomo Mansour
JERUSALEM, 14.12.2023 (LS) – Wir wollen den Geiseln in Gaza ein Gesicht geben und ihre Geschichte erzählen. Wir wollen gemeinsam unseren Alltag für ein paar Minuten anhalten und für die Heimkehr eines jeden Einzelnen beten.
„Wer auch nur ein Leben rettet, rettet die ganze Welt“ (Mischna, Sanhedrin 4:5)
Shlomo Mansour (85), Kissufim
Shlomo Mansour wurde am 7. Oktober von Hamas-Terroristen gefangen genommen, die in sein Haus im Kibbuz Kissufim einbrachen.
An diesem Schwarzen Schabbat wurden mindestens acht Bewohner von Kissufim und sechs thailändische Arbeiter ermordet und etwa vier Personen entführt und nach Gaza gebracht.
Masal, Shlomos Ehefrau seit 60 Jahren, konnte wie durch ein Wunder entkommen.
Shlomo wurde im Irak geboren und hat die meiste Zeit seines Erwachsenenlebens mit Masal in Kissufim gelebt. Viele Jahre lang leitete er die Hühnerfarm des Kibbuz.
Der Senior ist als bescheidener Mann mit einem großen Herzen und goldenen Händen bekannt, der gerne für seine Enkelkinder bastelt. Er wird von seiner Familie und der Kissufim-Gemeinschaft, einem kleinen, ruhigen Kibbuz, geliebt und vermisst.
Shlomo, wir beten für Deine Rückkehr.
+++UPDATE+++
Shlomo Mansour wurde am 11. Februar 2025 für tot erklärt. Die Israelischen Streitkräfte (IDF) erklärten: „Vertreter der IDF haben heute Morgen die Familie von Shlomo Mansour, der brutal in den Gazastreifen entführt wurde, darüber informiert, dass er am 7. Oktober 2023 von der Terrororganisation Hamas ermordet wurde und sein Leichnam im Gazastreifen festgehalten wird. Die Entscheidung, seinen Tod festzustellen, basierte auf nachrichtendienstlichen Informationen, die in den vergangenen Monaten gesammelt wurden, und wurde vom Fachausschuss des Gesundheitsministeriums in Zusammenarbeit mit dem Ministerium für religiöse Angelegenheiten und der israelischen Polizei bestätigt.“
Sein Kibbutz veröffentlichte eine Trauermeldung: „Schweren Herzens haben wir, die Mitglieder des Kibbuz, heute Morgen die Nachricht von der Ermordung unseres lieben Freundes Shomo Mansour erhalten, der während des Hamas-Terroranschlags am 7. Oktober 2023 aus seinem Haus im Kibbuz Kissufim entführt wurde. Die gesamte Gemeinschaft betrauert unseren Verlust und ist in Trauer und Schmerz vereint“.
+++UPDATE+++
Die Terrororganisation Hamas hat in der Nacht zum Donnerstag die Leichen von vier Geiseln übergeben. Bei den Toten handelt es sich um Tzachi Idan (49), Ohad Yahalomi (49), Itzik Elgarat (69) und Shlomo Mansour (85), der als älteste Geisel im Gazastreifen festgehalten wurde. Die Übergabe der Särge an das Rote Kreuz erfolgte ohne eine zynische Propagandashow. Eine Stunde später wurden die Leichen dem israelischen Militär übergeben.
Der Konvoi, der trotz der frühen Stunde von hunderten Israelis begleitet wurde, die den Männern die letzte Ehre erwiesen, traf gegen 5 Uhr morgens im Nationalen Zentrum für Gerichtsmedizin Abu Kabir ein. Dort wurden die sterblichen Überreste der vier Männer identifiziert.
Bis auf Shlomo Mansour wurden alle Männer lebend entführt und in der Gefangenschaft brutal getötet. Shlomo wurde bereits am 7. Oktober 2023 ermordet und seine Leiche in den Gazastreifen verschleppt.
510 Tage nach ihrer Entführung können die Angehörigen endlich ihre Lieben im Land Israel bestatten. Möge ihr Andenken ein Segen sein.

Titelbild: Shlomo Mansour. Foto: privat