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Weltgrößter US-Flugzeugträger verlässt Nahen Osten – Iran positioniert Kriegsschiff

JERUSALEM, 02.01.2024 (NH) – Der amerikanische Nachrichtensender “ABC” hat berichtet, der größte Flugzeugträger der Welt werde in den nächsten Tagen den Nahen Osten verlassen. Der mächtige Kriegsfrachter, genannt “USS Gerald R. Ford” hatte sich nach einer entschlossenen Rede des US-Präsidenten Joe Biden in den ersten Kriegstagen auf den Weg nach Israel gemacht. Der riesige Flugzeugträger sollte sowohl den Iran als auch die Hisbollah davon abschrecken, in den Gazakrieg einzutreten. US-Beamte erklären, die überraschende Rückkehr sei Teil des “ursprünglichen Planes”. Der Träger müsse sich auf “zukünftige Missionen vorbereiten”. Im Persischen Golf ankert zur iranischen Abschreckung jedoch noch immer der amerikanische Flugzeugträger “Eisenhower”. 

Starkes Solidaritätszeichen rückt ab

Es war eine denkwürdige Rede und eine eiserne Solidaritätsbekundung des amerikanischen Präsidenten drei Tage nach dem barbarischen Hamas-Massaker in jüdischen Grenzgemeinden und Armeestützpunkten. Mit nur einem einzigen Wort deklarierte Joe Biden seine tiefe Verbundenheit mit Israel: “Don’t” zu Deutsch “Tut es nicht”. “Die Vereinigten Staaten sind bereit, die Abschreckung mit Flugzeugen zu unterstützen, die sich in der Region befinden und bei Bedarf einzugreifen. Für jedes Land, jede Organisation, die darüber nachdenkt, die Situation auszunutzen, lassen Sie es mich noch einmal wiederholen: Tun Sie es nicht. Unsere Herzen sind gebrochen, aber unsere Entscheidung steht fest”, so Biden.

In diesem Zuge befahl das Pentagon dem weltgrößten Flugzeugträger und seinen Begleitschiffen, ins östliche Mittelmeer zu fahren, um dem jüdischen Staat unterstützend zur Seite zu stehen und umliegende feindliche Terrormilizen abzuschrecken. Jetzt verlässt der Kriegsfrachter den Nahen Osten.

Iranische Machtdemonstration zur Huthi-Unterstützung

Während sich “Ford” auf die Heimfahrt begibt, halten sich im Schatten der Huthi-Bedrohung noch immer viele US-Schiffe zur Sicherung der Schiffsrouten im Roten Meer auf.  Das hält das iranische Regime jedoch nicht davon ab, mit einem Kriegsschiff in das Gebiet einzulaufen. So ist jetzt der iranische Al-Baraz-Raketenzerstörer zusammen mit mehreren anderen kleinen Schiffen durch die Meerenge von Bab al-Mandab ins Rote Meer eingefahren. Das berichtete die staatliche kontrollierte iranische Nachrichtenagentur Tasnim am Montag. Dem Bericht zufolge operieren iranische Kampfschiffe bereits seit 2009 in der Region, um angeblich die verschiedenen “Schiffsrouten zu sichern und andere Missionen durchzuführen”. Israelischen Quellen zufolge stellt das veraltete Raketenschiff keine nennenswerte Bedrohung dar. Die Anwesenheit des iranischen Zerstörers sei einzig eine “verschleierte Demonstration der Unterstützung Teherans für die Huthis”, die in den vergangenen Wochen wiederholt zivile Schiffe in der Meerenge angriffen.

Titelbild: Die Flugzeugträger USS Gerald R. Ford und USS Harry S. Truman unterwegs im Atlantischen Ozean. Foto: U.S. Navy Mass/Communication Specialist Seaman Riley McDowell

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