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Einer von zehn UNRWA-Mitarbeitern ist in Terroraktivitäten verwickelt

JERUSALEM, 30.01.2024 (NH) – Der israelische Geheimdienst hat weitere schockierende Details über die Verbindungen des Palästinenserhilfswerks UNRWA zur Hamas und dem mörderischen Angriff in der Nähe des Gazastreifens veröffentlicht. Die internationale Nachrichtenagentur Reuters berichtete, das Ausmaß des UNRWA-Terrorismus sei größer als zunächst angenommen. Der Report beinhaltet Beweise gegen 190 Mitarbeiter das UN-Hilfswerks.

Mehr als 10 Prozent gehören Terrororganisationen an

In dem brisanten israelischen Geheimdienstdokument wurden jetzt mehr als 190 Terroristen der Hamas und des Islamischen Dschihad in Gaza identifiziert. Wie es sich jetzt herausstellte, handelt es sich bei den “hartgesottenen Kämpfern und Mördern” um Mitarbeiter des UN-Hilfswerks für palästinensische Flüchtlinge. Die UN-Stiftung beschäftigt 13.000 Mitarbeiter im Gazastreifen. Mehr als 10 Prozent der UNRWA-Mitarbeiter sollen der Hamas oder dem Islamischen Dschihad angehören. Die Informationen in dem Geheimdienstdossier basieren nicht nur auf hochsensiblen Geheimdienstinformationen, sondern vor allem auf Handy-Überwachungsdaten, Dokumenten und Filmmaterial, das bei getöteten Nukhba-Kämpfern beschlagnahmt wurde, sowie Verhöre von gefangenen Hamasterroristen. Das belastende Material veranlasste nicht nur Washington, sondern über ein dutzend weitere Länder, ihre finanzielle Hilfe für die UNRWA sofort einzustellen.

Doch was dokumentiert das Dossier, das Israel bis dato noch nicht veröffentlicht hat, sondern “nur” an große Medien durchgesickert ist?

Unter dem Deckmantel von Pädagogen und Sozialarbeitern

Dem sechsseitigen Dokument zufolge haben sich zwölf UNRWA-Mitarbeiter aktiv an dem brutalen Massaker im Oktober beteiligt. Von den 12 Verdächtigen arbeiten sieben im Bildungssektor in Gaza; darunter zwei Mathematiklehrer, zwei Arabischlehrer und ein Grundschullehrer. Die Identität von Elf kann laut Reuters mit Bildern und Namen bestätigt werden.

So weist der Report des israelischen Geheimdienstes auf einen der elf identifizierten UNRWA-Angestellten hin, der als Schulberater in Gaza arbeitet. Am 7. Oktober hat der Pädagoge seinem Sohn geholfen, eine Israelin zu entführen. Ein weiterer UNRWA-Sozialarbeiter wird beschuldigt, nicht nur an der Entführung einer Soldaten-Leiche nach Gaza beteiligt gewesen zu sein, sondern gar die Fluchtwege der Terroristen koordiniert zu haben. Weiter war der Sozialarbeiter für die Beschaffung von Waffen, die während dem Hamas-Massaker zum Einsatz kamen, zuständig.

Ein dritter Mitarbeiter des UN-Hilfswerks hat dem Dossier zufolge an dem blutigen Massaker im Grenzkibbuz Be’eri teilgenommen. Der Kibbuz verlor an dem besagten Schabbat ein Zehntel seiner Bewohner. Doch auch auf dem Nova-Festival in Re’im sollen UNRWA-Mitarbeiter gewütet haben. So hat ein vierter UN-Beschäftigter an dem Terrorangriff auf die Re’im-Party teilgenommen. Mehr als 360 Festivalgäste wurden bei der Attacke bestialisch ermordet.

Mindestens 12 UNRWA-Mitarbeiter nahmen an dem Hamas-Massaker am 7. Oktober 2023 teil. Foto: Screenshot Sicherheitskamera

Jahrelange Anschuldigung jetzt bestätigt

Weiter hieß es in dem Geheimdienstdossier, mehr als 300 UNRWA-Mitarbeiter hätten das grausame Hamas-Massaker gelobt.

Seit langem verbindet Israel das UN-Hilfswerk mit terroristischen Aktivitäten in der Enklave. Bereits in vergangenen Militäroffensiven berichteten israelische Soldaten, Waffen sowie Raketenabschussanlagen in UNRWA-Einrichtungen gefunden zu haben. Die UNRWA hat die Behauptungen stets zurückgewiesen.

Im Schatten der schockierenden Berichtserstattung und die mutmaßliche Verwicklung von UNRWA-Mitarbeitern in den Terroranschlag reihten sich gestern auch Österreich und Rumänien an die wachsende Liste von Ländern, die ihre Spendenzahlungen an das UN-Hilfswerk stoppten. Heute schloss sich Neuseeland an. Bis dato haben die USA, Deutschland, Frankreich, Schweiz, England, die Niederlande, Finnland, Island, Estland, Kanada, Australien und Japan sowie die Europäische Union beschlossen, keine zusätzlichen Mittel für die UNRWA bereitzustellen. Das israelische Außenministerium, das am Montag das Hilfswerk als “Fassade für die Hamas” bezeichnete, fordert weiter weltweit dazu auf, die Finanzierung der UNRWA restlos zu stoppen.  

Titelbild: Das Hauptquartier der UNRWA in Gaza-Stadt. Jeder zehnte Mitarbeiter des Hilfsprojekts gehört einer Terrorgruppe an. Foto: Wissam Nassar/Flash 90

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