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Rekord-Verhaftungen von Terroristen in Judäa und Samaria

Jerusalem, 31.01.2024 (NH) – Das israelische Zentralkommando hat Daten zu den jüngsten Anti-Terrorrazzien in Judäa und Samaria veröffentlicht. Demnach sind bei den Militäreinsätzen im sogenannten Westjordanland mehr Terroristen getötet worden als bei der Armeeoperation „Defensive Shield“ während des zweiten Palästinenseraufstands im Jahr 2002.

Anti-Terror-Operationen in Judäa und Samaria

In den letzten Monaten, seit dem Hamas-Massaker im Süden des Landes, hat das israelische Militär, kurz IDF, die Sicherheitslage in Judäa und Samaria überdacht und dramatische Veränderungen in dem Gebiet vorgenommen. So stiegen nicht nur die operativen Aktivitäten in arabisch-palästinensischen Dörfern um ein Vielfaches, sondern das Durchgreifen der Militärkräfte zeigt ebenfalls einen Wandel. Die israelischen Streitkräfte operieren rund um die Uhr, um den Terror auszurotten, der schon vor dem mörderischen Angriff der Hamas das sogenannte Westjordanland überflutete.

Aus den jüngsten Daten geht heraus, dass seit Beginn des Krieges gegen die Hamas im Gazastreifen in der gesamten Region von Judäa und Samaria sowie des Jordantales etwa 2.980 gesuchte und zum Teil hochrangige Terroristen festgenommen wurden. Mehr als 1.350 der Verdächtigen gelten als Hamas-Verbündete. Über 290 Palästinenser wurden bei den Anti-Terror-Operationen getötet. Die Armee teilte mit, es handele sich bei der überwiegenden Mehrheit um Terroristen.

Sprengfallen, Waffenarsenale und Terrorgelder

Während der Westjordanland-Operationen wurden mehr als 25 Luftangriffe geflogen und mehr als 35 Brigadeaktivitäten zur Zerstörung der terroristischen Infrastruktur in der Region durchgeführt. Das Militär konnte Dutzende von Sprengstofflabors und Tausende von Sprengfallen ausfindig machen und vernichten. Weiter wurden hunderte von Schusswaffen beschlagnahmt. Dutzende Terroristen stellten sich während der Razzien den israelischen Sicherheitskräften.

Israelische Soldaten bei einer Razzia im „Flüchtlingslager“ Balata östlich von Nablus. Foto: Nasser Ishtayeh/Flash90

In den letzten Tagen verhafteten das Militär und der inländische Geheimdienst in Zusammenarbeit mit der Grenzpolizei weitere 19 gesuchte Terroristen in der Region. In der Palästinenserstadt Ein Arik, sieben Kilometer westlich von Ramallah im nördlichen Westjordanland, verhafteten die Einsatzkräfte nicht nur drei gesuchte Personen, sondern beschlagnahmten zudem Terrorgelder im Wert von Zehntausenden Schekeln. Weitere Sprengstofffallen und Waffen wurden lokalisiert und zerstört.

Die amtierende Terrorregierung in Gaza versucht seit Beginn der Gefechte, Judäa und Samaria in Brand zu stecken, um die Kämpfe in der Enklave zu sabotieren. Die Anti-Terror-Operationen konnten den Plan bis dato verhindern. In diesem Zug erließ das Militär über 3.000 Administrativ-Haftbefehle. Israelische Sicherheitskräfte greifen aus dringenden Sicherheitsgründen oft auf Administrativ-Haft zurück, bei denen Verdächtige ohne richterlichen Beschluss im Gefängnis landen. Diese Praxis ist umstritten.

Titelbild: Israel setzt die Militäroperationen in Judäa und Samaria fort, um die bedrohliche terroristische Infrastruktur zu beseitigen, die dort entstanden ist. Foto: Nasser Ishtayeh/Flash90

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