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Angriff der Mullahs: Heute, morgen oder an Pessach?

JERUSALEM, 12.04.2024 (TM) – Dass der Iran Israel angreifen wird, gilt unter internationalen Militärexperten als sicher. Die Frage sei nicht ob, sondern wann. Viele Experten warnen, das Mullah-Regime in Teheran werde wahrscheinlich heute oder morgen zuschlagen. Andere meinen, der Iran werde bis zum Beginn des Pessach-Festes am 22. April warten und dann dafür sorgen, dass die Israelis das biblische Fest in Luftschutzräumen verbringen müssen.

USA: Keine Reisen innerhalb Israels

Die USA haben am Donnerstag mitgeteilt, dass sie ihren Mitarbeitern in Israel und deren Familienangehörigen aus Furcht vor einem iranischen Militärschlag persönliche Reisen außerhalb der Großräume Tel Aviv, Jerusalem und Beerscheva untersagt haben. Auch die deutsche Fluggesellschaft Lufthansa rechnet mit einer baldigen Eskalation: Sie fliegt „aus Sicherheitsgründen“ vorerst nicht mehr nach Teheran.

Arabische Medien berichteten, der Flugzeugträger USS Dwight Eisenhower sei mit seiner Kampfgruppe über das Rote Meer nach Saudi-Arabien verlegt worden, um Raketen aus dem Iran abzufangen. Ein gleichzeitiger Angriff mit Marschflugkörpern und Kampfdrohnen sei wahrscheinlich. Es wird erwartet, dass in der ersten Phase Dutzende von Raketen aus dem Iran, dem Jemen und dem Irak abgefeuert werden. Ob sich die Hisbollah und Milizen in Syrien beteiligen, ist offen. Die israelische Luftabwehr ist in Alarmbereitschaft. Als mögliche Ziele der Iraner werden im Norden der Hafen von Haifa und im Süden der Atomreaktor von Dimona genannt.

Heimatschutz: Keine Panik

Das Heimatschutzkommando hat die israelischen Bürger aufgefordert, sich auf einen Krieg mit dem Iran vorzubereiten, ohne in Panik zu verfallen. Sie sollen sich mit Lebensmitteln und Wasser für mehrere Tage eindecken und sich auf längere Stromausfälle vorbereiten. In einigen Städten wurden die Eltern aufgefordert, alle Schulbücher und Lernmaterialien aus den Schulen abzuholen und mit nach Hause zu nehmen. Es sei möglich, dass die Schulen für längere Zeit geschlossen werden und nur noch Fernunterricht stattfinde.

Der Iran hat Vergeltung für einen Luftangriff auf ein iranisches Konsulatsgebäude in der syrischen Hauptstadt Damaskus am 1. April angekündigt, bei dem mehrere Kommandeure der Islamischen Revolutionsgarden, darunter zwei Generäle, getötet wurden. Sie waren für die Organisation von Terroranschlägen im gesamten Nahen Osten verantwortlich. Israel hat offiziell keine Verantwortung für den Angriff übernommen. Armeesprecher Daniel Hagari verwies jedoch auf israelische Geheimdienstinformationen, wonach es sich bei dem Gebäude nicht um eine Botschaft, sondern um „ein als ziviles Gebäude getarntes Militärgebäude der Quds-Kräfte in Damaskus“ gehandelt habe.

Netanjahu: Wir werden zurückschlagen

Ministerpräsident Benjamin Netanjahu hat den Iran gewarnt, dass Israel im Falle einer Provokation nicht zögern werde, zurückzuschlagen. „Wer uns schadet, dem werden wir auch schaden“, sagte er bei einem Besuch der Luftwaffenbasis Tel Nof. Von Seiten der Armee hieß es, man sei auf alle denkbaren Szenarien vorbereitet.

Bild: Ein bunt bemalter Schutzraum nahe der Grenze zum Gazastreifen. Der Heimatschutz hat die Städte und Gemeinden aufgefordert, dafür zu sorgen, dass alle öffentlichen Schutzräume geöffnet und einsatzbereit sind. Foto: Flash 90

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