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Paris: Mann wegen Entführungs- und Vergewaltigungsverdacht einer Jüdin verhaftet – Täter wollte “Palästina rächen”

JERUSALEM, 25.04.2024 (NH) – Französische Sicherheitskräfte haben einen 32-jährigen Mann aus der Gegend von Paris verhaftet. Der Verdächtige soll eine junge jüdische Frau entführt, vergewaltigt und geplant haben, sie danach zu ermorden. Der 32-Jährige wollte mit dem grausamen Akt “Palästina rächen”.

Antisemitisches Hass- und Gewaltverbrechen

Französischen Medienberichteten zufolge soll das Opfer ihre Mutter angerufen und ihr mitgeteilt haben, sie werde in der Wohnung eines Mannes in Gennevilliers, einem Vorort im Westen von Paris, gefangen gehalten. Ein Spezialeinsatzkommando der Polizei von Nanterre konnte die Jüdin nach dem Telefonat ausfindig machen und die Wohnung stürmen. Das Opfer wurde gerettet – der Mann wegen des Verdachts der Entführung, Misshandlung und Morddrohung verhaftet. Laut einem Bericht im israelischen Nachrichtensender Channel 12 gestand der Entführer während des Verhörs, er habe “die Taten aus Rache für Palästina” begangen.

Die 26-jährige Jüdin hatte ihren Entführer eine Woche vor der Tat kennengelernt. Laut einem Bericht der französischen Zeitung Le Parisien lockte der Täter die Frau in seine Wohnung und hinderte sie anschließend daran, sie zu verlassen. Er soll ihr das Handy abgenommen und nach Angaben der Polizei Nachrichten an die Familie der Frau geschickt haben. Die Kurznachrichten an ihre Mutter enthielten die Botschaft: “Viel Glück, du wirst deine Tochter nie finden, du wirst sie nie wiedersehen”. Ähnliche Nachrichten schickte der Täter auch an den Ex-Freund des Opfers, in welchen er behauptete, er wolle “Palästina rächen”.

Tat hat religiösen Hintergrund

Es ist  noch unklar, wie lange der Angreifer die Frau in seiner Wohnung festgehalten hat. Die französische Polizei nahm bis dato auch keine Stellung zur Identität des Täters. Le Parisien veröffentlichte jedoch, die Tat des Mannes habe einen religiösen Hintergrund.

Dr. Racheli Baratz-Rix, Leiterin der World Zionist Organisation, kommentierte das Hassverbrechen mit den Worten: “Dieser Vorfall ist Teil der schrecklichen Vorfälle, die letzte Woche gegen Juden auf der ganzen Welt stattgefunden haben: das Niederbrennen einer Synagoge, Misshandlungen und der Gipfel des schrecklichen Versuches, die Ereignisse vom 7. Oktober an einer jüdischen Frau zu wiederholen”. Der französische Parlamentsabgeordnete Meir Habib dankte Gott für die Rettung der jungen Frau. “Das ist der Treibstoff des Antisemitismus, der Hass auf Israel ist die Klinge des islamistischen Dolches”, so Habib. “Diese jüdische Frau wurde 2024 in Frankreich entführt! Das ist der Punkt, an dem die voreingenommene antiisraelische Medienberichterstattung über den Krieg gegen Israel hinführt.”

Hamas gewinnt Medienkrieg

Tatsächlich scheint die Terrororganisation den Krieg in Gaza zu verlieren. Doch gewinnt das palästinensische Terrorregime weltweit immer mehr Terrorunterstützer mit dschihadistischen Ambitionen. Anfängliche Solidaritätsproteste mutieren zu feindseligen Hassdemonstrationen und statt der Befreiung des palästinensischen Volkes aus der “Knechtschaft” der Terrororganisation wird weltweit, die breite Unterstützung für die blutige Terrororganisation deklariert. Statt die Mörder beim Namen zu nennen und die Demilitarisierung des Gazastreifens zu fordern, werden sie zu heldenhaften Freiheitskämpfern erklärt und die Hamas-Ideologie der Juden-Vernichtung findet breite Unterstützung. Nach Parolen auf US-amerikanischen Campussen wie “Hamas, wir lieben euch, wir unterstützen eure Raketen”, scheinen antisemitische Hassangriffe auf jüdische Mitbürger auch in Europa langsam zur Norm zu werden. Die Hamas könnte im Gazastreifen besiegt werden, den weltweiten Medienkampf in den USA und im Westen hat sie jedoch gewonnen.

Titelbild: Ein Sondereinsatzkommando französischer Polizisten brach in die Wohnung des Täters ein und rettete die Jüdin. Foto: Pixabay

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