Schabbat-Duft: Traditionelle Rezepte zum Nachkochen (92): Of-Burger – Chicken-Burger
von Nadine Haim Gani
JERUSALEM, 16.08.2024 – Meine drei Kinder lieben knusprige Chickenburger. Leider ist das Fast-Food Gericht einer so manchen Kette nicht nur sehr ungesund, sondern in Israel auch noch dreimal so teuer wie in Europa. Eine sogenannte “Fast-Food-Steuer” treibt die Preise bekannter Burger-Filialen in unglaubliche Höhen. Damit unsere Kleinen trotzdem in den Genuss der leckeren Burger kommen, machen wir unsere Hühnchen-Patties einfach selbst. So wissen wir nicht nur genau, welche Zutaten und Inhaltsstoffe in dem saftigen Chickenburger stecken, sondern sparen auch noch eine Menge Geld. Ein weiterer toller Pluspunkt bei den Home-Made-Burgern: Das Belegen der Brötchen mit den verschiedenen Gemüsesorten und Saucen macht das Familienessen zu einem tollen Gemeinschaftsspiel. Also: Los gehts!
- Kochzeit: 1h
- Portionen: 11 Chicken-Patties
- Schwierigkeitsgrad: Fortgeschritten
Zutaten:
Zum Panieren:
- 300 gr Cornflakes
- 50 gr Paniermehl
- 1 TL Salz
- 1/2 TL weißer Pfeffer
- 1/2 TL Knoblauchgranulat
- 1/2 TL Paprika
- 4 EL Mehl
- 4 Eier mit 1 Prise Salz
Für die Patties:
- 700 gr gehackte Putenbrust
- 600 gr gehackte Hähnchenoberschenkel ohne Knochen
- 1 TL Zitronensaft
- 1 TL Essig
- 1/2 TL Senf
- 2 TL Salz
- 3/4 TL weißer Pfeffer
- 2 TL Knoblauchgranulat
- 1/2 TL Paprika edelsüß
- Öl zum Frittieren
Zubereitung:
Und so geht’s: Die Cornflakes mit dem Paniermehl und den Trockengewürzen in eine Küchenmaschine geben und alles gemeinsam fein hacken (ohne die Eier und das Mehl!). Die Panier-Mischung sollte fein püriert jedoch nicht pulvrig sein. Der Mix sollte noch ein paar größere Stückchen beinhalten (siehe Foto unten).
In einer großen Schüssel die beiden Hähnchenhack-Sorten mit dem Zitronensaft, dem Essig, dem Senf und allen Trockengewürzen gründlich vermengen.
Für die Hühnchenfladen lohnt es sich auf einen “Hamburger Patty Former” zurückzugreifen. So haben alle Burger die gleiche Größe und Form. Falls keine “Hamburger-Presse” zur Hand ist, können die Patties auch per Hand geformt werden.
Wir greifen heute jedoch auf einen Former zurück.
Jedes Patty hat ein Gewicht von etwa 110 – 120 gr. Um das Ankleben des Hühnchenfleischs im Former zu vermeiden, legen wir ein Brottütchen bzw. Sandwichtütchen in die Form und umhüllen das Handteil ebenfalls mit einer Tüte.
Ein Hackfleisch-Bällchen in der Mitte des Formers platzieren und mit dem Handteil vorsichtig plattdrücken. Das Patty mithilfe der Tütenränder aus der Form nehmen und beiseitelegen.
So werden alle Patties nacheinander geformt. Jetzt kommen die Burger für 30 Minuten bis 1 Stunde ins Gefrierfach, um die Weiterverarbeitung zu vereinfachen.
Das Mehl in einen Teller geben, die 4 Eier mit einer Prise Salz in einen weiteren tiefen Teller schlagen und gut verrühren. Die angefrorenen Burger nacheinander erst mit Mehl panieren, dann in die Eier tauchen und zum Schluss in der Cornflakes-Mischung wenden.
In einer beschichteten Pfanne ausreichend Öl auf mittlerer bis hoher Stufe erhitzen und die Burger vorsichtig ins heiße Fett geben. Von beiden Seiten 8-10 Minuten goldbraun anbraten, ggf. Hitzezufuhr regulieren. Sie fertigen Burger herausnehmen und auf einem Rost bis zur Weiterverarbeitung ruhen lassen.
Die Patties auf ein Hamburger-Bun legen und mit den Zutaten und Saucen Ihrer Wahl bestücken. Wir greifen auf Mayonnaise, Eisbergsalat und rote Zwiebeln zurück. Doch der Fantasie sind natürlich keine Grenzen gesetzt.
TIPP 1: Garnieren Sie Ihren fertigen Burger mit einem Spiegelei! Hört sich überraschend an, schmeckt jedoch genial. Die Spiegelei-Beilage schmeckt auch bei Rinderhackfleisch-Burgern perfekt.
TIPP 2: Es müssen natürlich nicht alle Patties frittiert werden. Gefrieren Sie die Chickenburger nach dem Panieren einfach ein! So haben wir im Handumdrehen ein tolles Gericht parat. Bei nächsten Mal die Burger einfach 30 Minuten vor dem Braten aus dem Eisfach nehmen und etwas auftauen.
Wir wünschen unseren Lesern ein herzliches Schabbat Schalom und Bete-avon!