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Schabbat-Duft: Traditionelle Rezepte zum Nachkochen (12): Salat Rimonim & Geser – Granatapfel- und Karottensalat

von Nadine Haim Gani

JERUSALEM, 02.12.2022 – Israel ist für sein buntes Obst und frisches Gemüse bekannt. Auf den Märkten erfassen nicht nur die große Auswahl an Gewürzen das Auge, sondern auch die üppigen Obst- und Gemüsestände. Daher ist es verständlich, dass der Schabbattisch mit einer großen Auswahl an frischen Salaten dekoriert ist. Die vielen kleinen Salat-Schüsseln lassen einem schon beim Anblick das Wasser im Mund zusammenlaufen. Heute haben wir für Sie zwei unserer beliebtesten Salate zum Nachschnipfeln. Der purpurrote Granatapfelsalat neben dem orangenen Karottensalat sieht nicht nur hervorragend aus – sie schmecken auch so. Los gehts!

Kochzeit: ca. 30 min

Portionen: 5 Personen

Schwierigkeitsgrad: Leicht

Knackiger Granatapfelsalat

Zutaten:

♦ 1 großer Granatapfel

♦ 1/2 kleine Zwiebel

♦ 20 gr frischer Koriander

♦ 20 gr frische Petersilie

♦ Ein paar Blätter frische Minze (optional)

♦ 2 EL Olivenöl

♦ Saft 1/2 Zitrone

♦ 1 EL Honig

♦ 1 Prise Salz

Und so geht’s: Den Granatapfel in der Mitte halbieren. Eine große Schüssel in das Spülbecken stellen und mit einem großen Esslöffel die Kerne aus dem halben Apfel ausklopfen. Bei dem Vorgang ist es ratsam, eine Kochschürze zu tragen, da der Granatapfelsaft unschöne Flecken hinterlässt.

Kleine weiße Schalenstückchen zwischen den Granatapfelkernen entfernen.

Die Zwiebel, den Koriander und die Petersilie (ggf. auch die Minze) fein hacken und zu den Granatapfelkernen geben. Mit Olivenöl, Zitronensaft, Honig und Salz würzen. Bei Bedarf etwas nachsalzen.

Wussten Sie, dass …: Der Granatapfel nicht nur reich an Vitamin C ist, sondern gar ein natürliches Wundermittel für unsere Herzfunktion. Er soll das Immunsystem stärken und Krankheiten wie Prostata- und Hautkrebs vorbeugen. Die purpurroten Kerne sollen auch prall mit Eisen gefüllt sein, das leicht vom menschlichen Körper aufgenommen wird. Also ran an das rote Wundermittel!

Israelis lieben ihre verschiedenen kleinen Salatschüsseln auf dem Schabbattisch. Dieses Mal steht auf unserem Tisch ein Tomatensalat, Karottengemüse, Grantapfelsalat, eine Fenchel-Kohlrabi Mischung, ein Gurkensalat und gebratene Auberginenscheiben. Israelische Familien sind meist kinderreich. Daher werden der Tisch und die Tischdecken üblicherweise mit einer dünnen Folie vor unschönen Flecken geschützt.

Pikanter Karottensalat:

Zutaten:

♦ 4 mittelgroße Karotten

♦ 2 Lauchzwiebeln

♦ 1/2 grüne Peperoni

♦ 20 gr Koriander

♦ 2 Knoblauchzehen

♦ 2 EL Öl

♦ Saft 1/2 Zitrone

♦ 1 kleiner TL Salz

♦ 1 Prise Pfeffer

♦ 50 gr geröstete Pekannüsse (optional)

Und so geht’s: Die Karotten schälen und in dünne Scheibchen schneiden. Die Lauchzwiebel, die Peperoni und den Koriander fein hacken und zu den Karottenscheibchen geben. Die Knoblauchzehen in den Salat pressen und mit Öl, Zitronensaft, Salz und Pfeffer würzen. Optional kann der Salat, kurz bevor er serviert wird, mit klein gehackten süßen Pekannüssen garniert werden. Die süßen knackigen Nüsse geben dem pikanten Salat einen besonderen Kick.

Wussten Sie, dass …: Die Wirkung des orangenen Gemüses wird oft unterschätzt. Karotten reduzieren nicht nur das Krebsrisiko, sondern auch den Risikofaktor für Herzerkrankungen und Schlaganfälle. Dazu halten Karotten Augen und Mund gesund. Das orangene Wundergemüse senkt zudem den Blutdruck und Cholesterinspiegel. Das Naturgeschenk verbessert außerdem die Verdauung und fördert die Gewichtsabnahme.

TIPP:

Die Salate können im Kühlschrank aufbewahrt auch noch am nächsten Tag verzehrt werden.

Nächste Woche gibt es bei uns einen festlichen, superschnellen One-Pot Gemüse-Hühnchen Auflauf. Bis dahin, Schabbat Schalom und Bete-avon!

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