Erneut Messerangriff auf Israeli: Täter wird erschossen
KARMEI TZUR, 07.02.2018 (TM) – Erneut hat ein Terrorist versucht, einen Israeli durch einen Messerangriff zu töten. Am frühen Mittwochmorgen griff der Täter einen 34 Jahre alten Wachmann am Eingang zur Siedlung Karmei Tzur an (nördlich von Hebron in den umstrittenen Gebieten). Er stach das Opfer in die Hand. Bevor er Schlimmeres anrichten konnte, wurde der Terrorist von einem anderen Sicherheitsmann erschossen. Die israelischer Armee sucht nach möglichen Komplizen. Der verletzte Wachmann, Boris. B., wurde in ein Jerusalemer Krankenhaus gebracht. Nach Auskunft der Ärzte erlitt er einen Stich in die Handfläche. Die Verletzung sei nur leichter Natur. Der Wachmann, der seine Stelle erst vor zwei Wochen angetreten hat, werde keine bleibenden Schäden davon tragen.
Der Terrorist war mit einem Auto zur Siedlung gekommen, hatte die Tür des Wachhauses geöffnet und sofort mit einem mitgeführten Messer zugestochen, so Augenzeugen. Die Identität des Terroristen, der nach den Schüssen des zweiten Wachmanns noch am Tatort starb, ist derzeit noch unklar.
Mörder auf der Flucht
Erst am Montag hatte ein vermutlich palästinensischer Terrorist den 29 Jahre alten Rabbiner Itamar Ben-Gal an einer Bushaltestelle am Rande der Siedlerstadt Ariel erstochen. Der Vater von vier Kindern starb im Krankenhaus. Der Messerangriff wurde von einer Sicherheitskamera aufgezeichnet. Dringend tatverdächtig ist ein 19-Jähriger aus Jaffo. Brisant: Er hat die israelische Staatsbürgerschaft, seine Mutter ist nach Medienberichten Jüdin, sein Vater Palästinenser. Der junge Mann konnte nach der Bluttat fliehen, nach ihm wird intensiv gesucht.
Schwere Unruhen bei Razzia
Am Dienstagabend haben israelische Soldaten eine Razzia in der von Palästinensern bewohnten Stadt Nablus (biblisch: Sichem) durchgeführt. Sie fahndeten nach dem Mörder von Rabbi Ben-Gal. „Während des Einsatzes gab es gewalttätige Unruhen. Rund 500 Palästinenser warfen Steine, Brandsätze und Sprengkörper auf die israelischen Soldaten, zusätzlich errichteten die Randalierer Steinbarrieren“, heißt es dazu in einer Mitteilung der Streitkräfte. Die Truppen setzten Tränengas ein und feuerten in die Luft. Das palästinensische Gesundheitsministerium berichtete von 29 Verletzten.
Todesschützen nun erschossen
Am 9. Januar hatten palästinensische Terroristen den Rabbiner Raziel Shevah (35, sechs Kinder) in seinem Auto mit 22 Schüssen umgebracht. Am Dienstag töteten israelische Einsatzkräfte in Yamoun einen bewaffneten Palästinenser, der Drahtzieher des Mordes an Shevah gewesen sein soll. Zuvor hatten Spezialkräfte einen weiteren Mann erschossen, der an dem Terrorangriff beteiligt gewesen sein soll, und seinen Komplizen verhaftet.
Foto: Dieses Messer benutzte der Täter in Karmei Tzur. Foto: IDF spokesperson
Fokus Jerusalem berichtete über die jüngsten Terroranschläge: